Das Handelsforschungsinstitut ECC Handel veröffentlichte in Zusammenarbeit mit Paypal und Shopgate eine neue Studie, die den Einfluss von Smartphone und Tablet auf den Handel untersucht. Die Verzahnung und Konkurrenz von mobilem und stationärem Handel angesichts der neuen Technik lagen im Fokus der Untersuchungen.
Über 40 Prozent der Besitzer eines Smartphones, so stellt die Studie durch die Befragung 1.011 deutscher Smartphone-Besitzer fest, benutzen dieses um im Laden Produkt- und Preisinformationen abzurufen. Aber auch andersherum kommt das Smartphone zum Einsatz. Mehr als jeder sechste benutzt sein Smartphone auch um sich über lokale Händler zu informieren. Das Smartphone bildet somit das Herzstück eines Multi-Channel-Vertriebssystems. Am beliebtesten beim Konsumenten sind mit 37 Prozent unabhängige Informationsangebote wie Preisvergleichs- und Bewertungswebseiten. Aber auch Webseiten konkurrierender Anbieter – mit knapp 29 Prozent – oder die Seite des Anbieters in dessen Ladengeschäft sie sich befinden werden zu Rate gezogen.
Die Studie kommt zu dem Ergebnis, dass sowohl Onlinehändler als auch der stationäre Handel sich anpassen müssen, um mit den gesteigerten Informationsansprüchen der User mithalten zu können oder sogar Nutzen aus der weiten Verbreitung von Smartphones zu ziehen. Informationen auf den Websites müssten leichter zugänglich und Websites kompatibler für Smartphones sein.
"Die Zahlen zeigen deutlich, dass die Informationssuche mit mobilen Endgeräten bereits zum festen Bestandteil im Kaufprozess von vielen Konsumenten geworden ist", erläutert Aline Eckstein, Bereichsleiterin des ECC Handel am IFH Köln, die Ergebnisse. "Die neue Informationssouveränität der Konsumenten stellt stationäre Händler vor eine Reihe neuer Herausforderungen", so Eckstein weiter.
Die vollständige Studie findet sich auf der Website der ECC:
www.ecc-handel.de/mobilecommerceindeutschland-dierolle_des.php
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