Laut der Expertenbefragung „Trend in Prozent“ des Bundesverbands Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V. steigt der Umsatz im M-Commerce auch zukünftig. 72 Prozent der Befragten gehen demnach davon aus, dass der Umsatz bei Mobile-Commerce stärker als bei anderen E-Commerce-Bereichen wachsen wird.
Dabei ist sich die Mehrheit der Teilnehmer nach BVDW-Angabe darüber einig, dass M-Commerce in Zukunft als bedeutsamer Teil einer Multi-Channel-Strategie für den Handel gelten wird. Die Gründe für den anhaltenden Erfolg von M-Commerce liegen demnach im Verbreitungsgrad von Smartphones und Tablet PCs – dies sagen 96 Prozent der Befragten - sowie in der einfachen Handhabung der Geräte und in der generellen Akzeptanz bei den Kunden. 74 Prozent sehen auch die Multi-Channel-Strategien der Händler als Erfolgsfaktoren für den M-Commerce an. 84 Prozent gehen davon aus,dass sich der M-Commerce zukünftig im Wesentlichen nicht mehr als reiner M-Commerce, sondern als Teil der Multi-Channel-Strategie des Handels auszeichnen wird.
Die Einführung des neuen Übertragungsstandards „Long-Term-Evolution“ (LTE) wirkt sich laut der Studie hingegen nur für 40 Prozent der Befragten auf den Erfolg von M-Commerce aus. Die neue Technologie der „Near Field Communication“ (NFC) spielt ebenso nur eine untergeordnete Rolle mit 27 Prozent Zustimmung bei NFC-fähigen Endgeräten und 22 Prozent bei NFC-fähigen Terminals. Die Integration von Social Media wird demnach immerhin noch von fast einem Drittel als erfolgsentscheidend eingeschätzt.
Hartmut Lösch von Mobile Marketers, Leiter der Unit Mobile Commerce der Fachgruppe Mobile im BVDW, erklärt: „Der Markt zeigt bereits reges Interesse für M-Commerce. In naher Zukunft wird das Einkaufserlebnis über mobile Endgeräte weitere Akzeptanz auf Seiten der Endkunden finden. Der Handel wird sich diesem Wachstumstrend nicht verschließen können und muss den Mobile Vertriebskanal zusätzlich zu Online weiter ausbauen. Zwar haben einige größere Anbieter bereits die ersten Weichen in diese Richtung gestellt, aber gerade kleinere Unternehmen, dabei insbesondere App-Anbieter und Händler, werden mit innovativen Lösungen am Markt weiter punkten können.“