"Klassisches SEO bestand aus den Elementen Content, Keywords, Links und Rankings. Jetzt muss man SEO tief im Marketing verankern, und als eine Taktik unter vielen anderen verstehen." so Rand Fishkin, CEO von SEOMoz im Eröffnungsvortrag. Die Branche müsse sich daran gewöhnen, dass Suchmaschinen die Ergebnisse personalisieren und situativ anpassen. Auch sei die Anzeige in den Suchmaschinen, das Snippet, viel reichhaltiger als in der Vergangenheit: Bilder, weiterführende Links, Kundenbewertungen oder passende soziale Inhalte beeinflussen die Klickhäufigkeit stark.

Vorallem von dem sozialen Netzwerk Google+ wird erwartet, dass es bald wichtige Schritte in Richtung Social Search geht. Derzeit seien die Nutzerzahlen in Deutschland zwar noch niedrig, dafür zeige aber Google+ Aktivitäten hohe Korrelation mit den Google Suchergebnissen.

Gespannt ist die Branche auch, wie Facebook reagieren wird. Marcus Tober, Geschäftsführer von Searchmetrics rechnet damit, dass Zuckerberg schon bald eine eigene Suchmaschine lanciert. "Auf 27 Prozent von 300.000 populären URLs waren bereits Facebook Buttons vorhanden. Facebook weiß alles, was User dort tun, egal ob sie Mitglieder oder Nichtmitglieder sind und ob sie auf Facebook eingeloggt oder ausgeloggt sind. Diese Daten könnten Facebook ermöglichen, sehr viel besser auf den Nutzer zugeschnittene Suchergebnisse anzuzeigen." so Tobler.