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Adobe analysiert Search und Facebook Spendings in USA und UK

12. April 2012 (rr)

Die Ausgaben für digitale Werbung steigen rasant auf allen Kanälen. Facebook-Werbung nimmt dabei weiter stark zu, während Search der wichtigste Kanal zum Erreichen eines schnellen ROIs (Return on Investment) bleibt. Dies stellt Adobe in seinem Digital Index-Report fest, der einen Überblick über die Entwicklung des digitalen Werbemarktes im ersten Quartal 2012 liefert.

Efficient Frontier, ein Anbieter für Performance-Marketing Technologien und Services, der im Januar 2012 von Adobe übernommen wurde, hat den Index-Report veröffentlicht. Als wichtigste Ergebnisse bezeichnet das Unternehmen die folgenden Feststellungen des Reports:

  • Die Budgets für Facebook-Werbung sind im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 93 Prozent gestiegen. Dies entspricht drei bis fünf Prozent der Gesamtausgaben im Search-Bereich. Das spricht dafür, dass Social Media mittlerweile ein ernst zu nehmender Kanal im Digital Marketing ist.
  • Die Zahl der Facebook-Postings lag im ersten Quartal 2012 um 176 Prozent höher als im ersten Quartal 2011. Besonders signifikant ist der Anstieg der Aktivitäten seit Einführung der Chronik zum Ende des letzten Jahres.
  • Die Ausgaben für mobile Werbung haben in den USA im ersten Quartal 2012 rund acht Prozent der gesamten Search-Werbeausgaben ausgemacht, in Großbritannien elf Prozent. Auf Tablet-PCs entfielen dabei vier Prozent der US-Search-Budgets. Niedrigere Costs per Click (CPC) auf mobilen Geräte und Tablets haben dazu beigetragen, dass Googles CPC im Jahresvergleich um fünf Prozent sanken. Die CPCs von Bing/Yahoo sind dagegen um 18 Prozent gestiegen.
  • Es werden immer mehr Tablets genutzt. Im Jahresvergleich hat sich die Verwendung von mobilen Geräten insgesamt vervierfacht. Werbetreibende reagierten darauf mit einer Investitionssteigerung von 250 Prozent in diesem Bereich.
    Die Analyse der digitalen Marketing-Aktivitäten und der Facebook-Nutzung basiert laut Adobe auf Daten, die mithilfe von Adobe-Technologien bzw. Technologien der akquirierten Unternehmen Efficient Frontier und Context Optional erhoben wurden. Sie basieren demnach auf einem Nutzer-Index aus vertikalen Branchen wie Handel, Entertainment, Konsumgüter und aus dem Finanzwesen.

Für das zweite bis vierte Quartal 2012 sagt Adobe eine Steigerungsrate für US-Ausgaben im Search-Bereich zwischen 10 und 15 Prozent voraus. Der Anteil von Mobile- und Tablet-Werbung an den Gesamtausgaben für Search-Marketing wird demnach bis Ende 2012 voraussichtlich 15 bis 20 Prozent betragen. Aufgrund der zunehmenden Anzahl von Tablet-Nutzern würden die Werbeinvestitionen in diesem Bereich noch weiter ansteigen.

David Karnstedt

„Die Investitionen in Social Marketing sind im Laufe des letzten Jahres immer stärker in den Fokus von Marketingverantwortlichen gerückt. Trotz dieses rasanten Wachstums bleibt Suchmaschinenmarketing weiterhin der wichtigste Treiber, um einen schnellen ROI digitaler Marketingmaßnahmen zu realisieren“, sagt David Karnstedt, Vice President und General Manager, Advertising Solutions, Digital Marketing Business bei Adobe, und ergänzt: „Mit der zunehmenden Verbreitung von Tablets bietet der Mobile-Kanal neue Möglichkeiten, um kurzfristig effizientere Kampagnen  zu realisieren.”

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