Marin Software, Anbieter einer integrierten Plattform für SEM und Social Marketing Kampagnen, untersuchte in einer Studie wie die Art des Geräts den Erfolg einer SEA-Kampagne beeinflusst. Ergebnis: Tablets bringen die beste Click-Through-Rate (CTR) und schaffen im Vergleich zu Smartphones auch die höchste Conversion. Für Smartphones ist SEA am günstigsten, dafür resultiere daraus eine schlechtere Conversion. Dies könnte aber auch daran liegen, dass Smartphone-User, das Gesuchte direkt in einem Geschäft kaufen und nicht im Internet.
Laut Marin Software wachsen die Mobile SEA Anteile rasant. Gingen im Januar letzen Jahres in der Eurozone erst 2,1 Prozent der Google-Adwords-Klicks auf das Konto mobiler Geräte wie Smartphones und Tablets, betrug der Anteil im Dezember bereits 5,8 Prozent, also fast dreimal so viel. Der „mobile“ Anteil in den SEA-Budgets hat sich im gleichen Zeitraum sogar vervierfacht (von 1,2 auf 4,7 Prozent).
Laut der Studie „Mobiles Suchmaschinen-Marketing in Europa 2012“ wächst nicht nur der Anteil von Mobile Search, sondern gibt es auch erhebliche Unterschiede in der Performance, je nach dem welches Gerät benutzt wird. Eine nach Gerätetyp differenzierte Betrachtung von SEA-Kampagnen ergabt, dass Tablets sowohl bei den Klickraten (Click-Through-Rate, also CTR) als auch bei der Konversion am besten abschneiden.
Wenn man die Klicks auf AdWords-Kampagnen betrachtet, schneiden die Textanzeigen auf Tablets besonders gut ab. Mit durchschnittlich 3,01 Prozent haben Tablet-Nutzer die beste Click-Through-Rate (CTR). Smartphones schneiden mit 2,42 Prozent eher schlecht ab und rangieren knapp hinter den PCs (2,52 Prozent). Die Conversion ist analog zu den CTRs. Die schlechteren Werte für Smartphones könnten der Tatsache geschuldet sein, dass durch Käufe in Geschäften oder per Telefon die online Conversion geringer ausfällt, als sie ist.
Betrachtet man die Kosten, so ist SEA für Smartphones am günstigsten: Der Cost-per-Click (CPC) beträgt hier lediglich 0,20 Euro; bei PCs und Tablets sind es 0,27 Euro. Bei genauerem Hinsehen relativiert sich dieser Vorteil allerdings. Um das Preis-/Leistungsverhältnis zu vergleichen, legte Marin Software die Konversionskosten von Suchanzeigen auf PCs als Indexwert mit 100 Prozent an. So ergibt sich für Smartphones ein Wert von 135 Prozent. Tablets kommen auf 121 Prozent.
„Die Bedeutung von Smartphones und Tablets beim Suchmaschinenmarketing wächst rasant. Es ist jedoch wichtig, zwischen Gerätetypen zu differenzieren. Während Suchwortanzeigen auf Tablets bei Klick- und Konversionsraten noch vor PCs am besten abschneiden, bringen Smartphones eine schlechtere Performance. Das lässt sich zwar teilweise dadurch erklären, dass hierbei die Conversion auch im Ladengeschäft oder am Telefon erfolgen kann und damit schwieriger nachweisbar ist. Aber vor allem zeigt dies die Notwendigkeit, die Gestaltung, Platzierung und Inhalte der Suchanzeigen sowie die Landing Pages auf die Bedürfnisse und Erwartungen der hoch mobilen Smartphone-Nutzern anzupassen. Wir sehen auf unserer Plattform beispielsweise, dass unsere Kunden gute Erfolge erzielen, wenn sie einige Regeln beim Bid-Management beachten und spezielle Anzeigeninhalte wie Click-to-Call oder Standortinformationen anbieten“, so Jens Bargmann, Country Director DACH bei Marin Software.