Das Institut für Electronic Commerce und Digitale Märkte der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München hat eine Studie zur Nutzung des Angebotes des Location Based Services Gettings erstellt. Ein Ergebnis: Wer die 18-49-Jährigen optimal mit Coupons erreichen will, muss auf Mobile setzen.
Das Institut befragte User die Gettings mobil über die App nutzen sowie User, die den Dienst über einen stationären Internetanschluss aufrufen. Der Location Based Service liefert seinen Nutzern standortbezogene Angebote und Aktionen aus den Bereichen Einzelhandel, Gastronomie und Freizeit, unter anderem in Form von mobilen Coupons.
Mit 60 Prozent sind die meisten der Mobile-Nutzer laut der Studie männlich. Demnach verfügen 30 Prozent von ihnen über ein durchschnittliches Haushaltseinkommen von mehr als 3.000 Euro. Über 90 Prozent sind zwischen 18 und 49 Jahre alt, am Stärksten ist die Gruppe der 20-29-Jährigen vertreten.
Auch bei den Web-Usern des Dienstes handele es sich überwiegend um männliche Besserverdiener. Bei der Altersstruktur ergebe sich jedoch ein anderes Bild. Die Internet-Nutzer sind laut Studie überwiegend 30 bis 39 Jahre alt. Insgesamt ist die werberelevante Zielgruppe der 18-49-Jährigen demnach hier nur mit rund 65 Prozent vertreten.
Das Institut gibt an, dass über 60 Prozent der befragten App-User den Gettings-Service mehrmals pro Woche nutzen. Bei den Internetnutzern liege die Rate der sogenannten „Heavy-User“ dagegen nur bei 26 Prozent. Unterschiede gebe es außerdem im Kaufverhalten: So schätzten sich rund 56 Prozent der Mobiler als sehr preisbewusst ein, bei den Internet-Nutzern wären es nur 44 Prozent.
Die mobilen Nutzer kaufen laut der Studie mit einem Anteil von 57,5 Prozent auch am häufigsten impulsiv. Die Web-Fraktion ist demnach mit 21 Prozent wesentlich zurückhaltender. 45,6 Prozent der Mobile User legte außerdem sehr viel Wert auf die Exklusivität der verfügbaren Angebote und Aktionen, bei den Internet-Nutzern liege die Quote hier nur bei 25 Prozent.