Nach der Einführung der Timeline für private Profile, hat Facebook nun bekannt gegeben, dass zum 30. März 2012 alle Unternehmensseiten auf das neue Seitenformat umgestellt werden. In diesem Tutorial von 247 Grad stellen wir Ihnen die neuen Features vor, damit Sie für die Umstellung bestens gerüstet sind.
Um seine Facebook-Seite bereits vor dem 30. März umzustellen, musst die Timeline manuell aktiviert werden. Hierzu rufen Sie zuerst die gewünschte Facebook-Seite auf. Als Admin der Seite erscheint im Content-Bereich, also oberhalb der Galerie und Pinnwand, ein Dialog, indem Sie Ihre Seite auf die neue Timeline umstellen können. Klicken Sie auf Vorschau, so sind die Änderungen zuerst nur für Administratoren der Seite sichtbar - noch nicht für deine Fans.
Das Profilbild bleibt auch weiterhin bestehen, jedoch in einem quadratischen Format von 180 x 180 Pixeln. Es taucht zum einen vor dem Titelbild auf der Unternehmensseite auf, was interessante Kombinationen aus Titel- und Profilbild möglich macht, sowie verkleinert im Newsfeed bei jedem abgesetzten Pinnwandeintrag.
Rechts von dem Titelbild sticht eine Sidebar ins Auge, die es dem Nutzer ermöglicht, sich ohne langes Scrollen in der Unternehmenschronik zu bewegen.
Unterhalb des Titelbildes befindet sich das Menü, welches sich im alten Seitenlayout noch unterhalb des Profilbildes befand. Hier gibt es nun eine Vorschau auf vier Tabs, die bis auf den Reiter „Fotos“ frei angeordnet werden können. Maximal können hier zwölf Anwendungen installiert werden - diese können durch einen Klick auf den Button rechts vom letzten Tab-Icon aufgeklappt werden.
Nach der Umstellung auf die Facebook Timeline, hat sich das Seitenlayout komplett verändert. Hier fällt direkt die Ähnlichkeit zur Timeline der privaten User-Profile auf.
Die neuen Features im Detail:
Als erstes sticht natürlich das Titelbild hervor, hier bietet Facebook Unternehmen nun die Möglichkeit, der Seite einen ganz eigenen Look zu verpassen. Dieser Bildausschnitt hat eine Maße von 851 x 315 Pixeln, alles was darüber hinausgeht wird erst durch den Klick auf das Titelbild sichtbar. Der Inhalt des Titelbildes ist durch Richtlinien seitens Facebook eingeschränkt.
Nicht erlaubt sind:
- Preise oder Kaufinformationen (auch Rabatte)
- Kontaktinformationen jeglicher Art (diese gehören in den Infobereich)
- Referenzen zu Facebook Elementen, wie etwa Like-Button, Places-Icon, usw.
- Handlungsaufrufe wie “Jetzt kaufen” oder “Erzähle deinen Freunden davon”
Widmen wir uns der eigentlichen Timeline: Wie gewohnt hat man hier die Möglichkeit Pinnwandeinträge abzusetzen.
Des Weiteren fallen hier „Gefällt mir“-Angaben der eigenen Freunde, Beiträge von Freunden über das Unternehmen, sowie „Gefällt mir“-Angaben des Unternehmens ins Auge.
Ein Ziel der neuen Facebook Timeline ist es, den Unternehmen die Möglichkeit zu geben, ihren Fans die Unternehmensgeschichte zu erzählen. Hierzu bietet Facebook folgende Möglichkeiten:
Im ersten Schritt wird man dazu aufgefordert das Gründungsdatum seines Unternehmens zu definieren. Danach steht den Seiteninhabern die Möglichkeit zur Verfügung, das Datum der einzelnen Posts zu editieren, sowie die Option weitere Meilensteine in der Unternehmensgeschichte zu platzieren.
Außerdem hat man die Möglichkeit, einzelne Pinnwandeinträge hervorzuheben, wodurch diese Beiträge die volle Breite der Timeline einnehmen.
Ein weiteres interessantes Feature ist die Option „Oben Fixieren“. So wird ein bestimmter Pinnwandeintrag den Seitenbesuchern für sieben Tage an erster Stelle der Timeline angezeigt.
Im Folgenden geht es um die Tabs. Vorab der Hinweis, dass alle bisher installierten Tabs auch weiterhin bestehen bleiben.
Mit Aktivierung der Facebook Timeline verschwindet die Option einen Willkommens-Tab für neue Seitenbesucher zu definieren. Seitenbesucher landen also zuerst auf der Timeline. Dafür bietet Facebook nun die Möglichkeit die Tabs durch ein größeres Icon zu präsentieren. Diese Grafik misst 111 x 74 Pixel und befindet sich oberhalb der Tab-Beschreibung. Hier ist es wichtig, dem Besucher direkt den Nutzen dieses Tabs zu vermitteln. Dieses Bild kann man in den Seiteneinstellungen unter „Anwendungen“ bearbeiten.
Oberhalb des Tab-Inhaltes findet man eine Navigation, in der man zurück zur Pinnwand, sowie zu allen weiteren auf der Seite installierten Anwendungen gelangt. Des Weiteren befindet sich in diesem Bereich ein „Gefällt mir“ Button. Im Tab selbst steht statt 520 Pixel Breite (Früher) nun eine Fläche von 810 Pixeln mit beliebiger Höhe zur Verfügung. Jedoch sollte man sich derzeit auf eine Breite von 780 Pixeln beschränken, da es ansonsten zu Anzeigefehlern kommen kann.
Um die volle Breite zu nutzen empfiehlt 247 Grad den TABMAKER Timeline. Dieser bietet dir die Möglichkeit Tabs im Grafik-, HTML-, oder iFrame-Modus zu gestalten.
Über den Autor:
Sascha Böhr ist Gründer und Geschäftsführer der Social Media-Agentur 247GRAD.247GRAD entwickelt Marketingstrategien für Unternehmen im Social Web und setzt diese auch um. Neben der unternehmerischen Tätigkeit ist Sascha Böhr als Speaker ein sehr gefragter Gast auf Events und Unternehmens-Workshops zum Thema Social-Media-Marketing.
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