
Das Unternehmen ComScore, das Verfahren zur Messung der digitalen Welt anbietet, hat gestern die Produkteinführung von validated Campaign Essentials (vCE) in Deutschland bekannt gegeben. ComScore kündigt das neue Tool als bahnbrechende Innovation zur Messung von validierten Werbemittelkontakten an.
ComScore hat bei einer Analyse von über 100 Millionen Impressions auf mehr als 51.000 Publisher Seiten festgestellt, dass drei von zehn Impressions zwar ausgeliefert wurden, jedoch nie gesehen wurden. Ein weiteres Ergebnis: Bei 72 Prozent der Kampagnen sind zumindest einige Online-Anzeigen in einem Werbeumfeld erschienen, welches die Marke schädigen könnte. Zudem warnt comScore vor Betrügern: Durch die Platzierung eines kleinen Pixels auf dem Bildschirms eines Nutzers könnten hunderte von Werbemitteln aufgerufen und als geliefert gezählt werden, ohne dass sie tatsächlich gesehen wurden und die Chance hatten, zu wirken.
Mit vCE kann die Medienbranche nach comScore-Angabe nun beispielsweise messen, ob Werbung von der richtigen Zielgruppe gesehen wurde, in der richtigen Region ausgeliefert wurde und in einem für die Marke sicheren Content-Umfeld erschienen ist. Die Erkenntnisse über validierte Werbemittelkontakte, die auch als vGRP (validated gross rating points) ausgedrückt werden könnten, seien u.a. der Ausgangspunkt zur Erstellung des Audience Reports, der die Messung von Reichweite und Kontaktklassen sowie umfassende demografische Daten und Informationen zu Zielgruppen-Segmenten (Behavorial Segments) beinhalte.
„In Deutschland wurden in 2011 knapp 770 Milliarden AdImpressions ausgeliefert, ein deutliches Zeichen dafür, dass ein Überschuss an Inventar besteht, gerade weil viele dieser Werbemittel von Internetnutzern nie gesehen wurden. Werbungen, die ausgeliefert, aber für die Zielgruppe nicht im sichtbaren Bereich waren, können die Effizienzwerte von Kampagnen und die Preise für Publisher senken,” sagt Mike Read, SVP und Managing Direktor von comScore in Europa, und fügt hinzu: „Die Möglichkeit, validierte Impressions zu messen, die im sichtbaren Bereich an die richtige Zielgruppe ausgeliefert wurden und außerdem in einem Content-Umfeld erschienen, das von dem Werbetreibenden als sicher eingestuft wurde, wird die Transparenz im Werbemarkt erhöhen und mehr Vertrauen in Online-Werbung herstellen.”
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