Der Softwarehersteller Adobe bündelt seine Tools fürs Digitale Marketing. Im Rahmen des gestern gestarteten Digital Marketing Summit 2012 in Salt Lake City hat Adobe die Erweiterung seiner Digital Marketing Suite präsentiert. Mit den neuen Funktionen für Predictive Marketing sollen sich große Datenmengen einfacher in Bezug auf bestimmte Verhaltensmuster analysieren lassen. Zudem hat der Softwareriese "Adobe Social" vorgestellt, ein neues Produkt, das zukünftig ein wichtiger Bestandteil der Adobe Digital Marketing Suite sein wird.
Die Erweiterungen der Plattform sollen dabei helfen, schnell die relevantesten Details zu identifizieren und historische Daten zur Vorhersage künftiger Ergebnisse zu nutzen. Laut Adobe erlauben sie es dem Kunden, eine Vielzahl an Digital Marketing-Strategien zu verbessern, wie beispielsweise personalisierte Angebote, die Umsetzung von Multi-Channel-Kampagnen und die Vermarktung von Medieninhalten. Im Detail haben Marketing-Experten demnach zum Beispiel folgende Möglichkeiten:
- Zentrale Kennzahlen in verschiedenen fiktiven Szenarios durchspielen, um zu sehen, welchen Einfluss die Veränderungen auf Geschäftskennzahlen, wie den Auftragseingang und den Umsatz haben.
- Prognosen zu Kampagnen-Ergebnissen für Suchmaschinen-Marketing, Social Networks und Display-Werbung erstellen und den Media Mix optimieren, um eine bessere Rendite bei Multi-Channel-Kampagnen zu erzielen.
- Einflussfaktoren für eventuelle Risiken oder Abweichungen ausfindig machen, um entsprechend die Marketing-Strategie anzupassen, bevor sich ein Problem ergibt.
- Interaktionen wie Kommentare oder Produktbewertungen identifizieren, welche die höchste Wahrscheinlichkeit zur Konversion bieten.
- Statt den Test von Inhalten abzuwarten, genau die Inhalte produzieren, die laut der Prognose am besten funktionieren.
Die Prognose-Fähigkeiten der Adobe Digital Marketing Suite werden über Algorithmen der Technologien aus der Übernahme von Efficient Frontier sowie über ein Marketing-Dashboard zur Verfügung gestellt. Zudem soll im Laufe des Jahres eine Virtual Analyst-Engine innerhalb der Adobe Digital Marketing Suite für die Erstellung von Prognose-Modellen eingesetzt werden.
„Als digitales Marketing noch in den Kinderschuhen steckte, haben uns Analyse-Tools verraten, was passiert ist – und als sie weiterentwickelt wurden, dann auch, warum etwas passiert ist. Später haben es uns Lösungen ermöglicht, auf die gemessenen Daten zu reagieren und damit die Ergebnisse zu verbessern“, sagt Brad Rencher, Senior Vice President und General Manager, Digital Marketing Business bei Adobe, und erklärt: „Doch heute ist die zentrale Herausforderung, aus der ungeheueren Menge verfügbarer Daten die wichtigsten Informationen herauszufiltern und diese zu nutzen, solange sie noch aktuell sind. Die neuen Möglichkeiten innerhalb der Digital Marketing Suite bewältigen diese Herausforderung und helfen Marketingverantwortlichen, Big Data als große Chance zu begreifen.“
Adobe Social
Ein weitere Neuankündigung ist Adobe Social. Damit verbindet Adobe seine jüngsten Akquisitionen "Efficient Frontier" und "Context Optional" . Adobe Social verbindet Social Publishing samt Monitoring und den Kauf von Social Media-Werbeplätzen. Marketing Manager sollen so den Einfluss ihrer gesamten Social Media-Aktivitäten auf die Geschäftsergebnisse bewerten.
*Adobe Social soll die Adobe Digital Marketing Suite um die Option zum Kauf von Social Media Ads und zur Optimierung von Social Media-Kampagnen erweitern. Die Technologie ermöglicht es, Multi-Channel-Kampagnen zu steuern und führende Plattformen zur Vermarktung digitaler Werbeplätze zu nutzen. Neben Suchmaschinen-Marketing, Display-Werbung und Facebook-Support, wird nun auch das Management von Kampagnen und Optimierungskapazitäten für LinkedIn Ads unterstützt. *