Laut der aktuellen Payment-Studie „Der Internet-Zahlungsverkehr aus Sicht der Händler – Ergebnisse der Umfrage IZH6“ zahlen die meisten E-Commerce-Kunden per Vorkasse. Fast alle der befragten Händler bieten diese Form der Zahlung an. Bei der Mehrheit der Online-Shops können Kunden aber auch den PayPal-Dienst nutzen.
Für die Studie befragte das Kompetenzzentrum ECC Handel von September bis Dezember 2011 insgesamt 619 Mitarbeiter von Unternehmen sowie Selbstständigen, die ihre Produkte über das Internet vertreiben. Das Ergebnis: 91,3 Prozent der befragten Händler bieten ihren Kunden die Zahlung per Vorkasse an, 80,9 Prozent den Bezahldienst der eBay-Tochter PayPal. Nach Angabe von PayPal wollen weitere 4,7 Prozent der Online-Händler diese Payment-Lösung bis Ende 2012 in ihren Zahlungsmix integrieren.
Insgesamt 28,3 Prozent aller Bestellungen werden laut Studie per Vorkasse bezahlt und 24,1 Prozent über PayPal abgewickelt. 17,4 Prozent der Kunden bestellen demnach auf Rechnung und 8,3 Prozent nutzen eine Kreditkarte. Nach PayPal-Angabe ist die Zufriedenheit der Webhändler mit dem Bezahldienst groß. Acht von zehn Händlern würden die eBay-Tochter mit „sehr gut“ oder „gut“ bewerten. Ein Grund für diese guten Noten sei, dass die Integration von PayPal für Umsatzsteigerungen im Webshop sorge.
PayPal gegen Transaktionsbrüche
„Online-Händler profitieren zunehmend davon, PayPal in den Zahlungsmix zu integrieren“, resümiert Arnulf Keese, Geschäftsführer von PayPal Deutschland, und ergänzt: „In der letzten IZH5-Studie von 2009 lag der Wert der durchschnittlichen Umsatzsteigerung noch bei 15,9 Prozent, jetzt sind es bereits 18,7 Prozent.“ Der Kauf auf Rechnung sorge hingegen nur für 12,7 Prozent höhere Umsätze, die Kreditkarte für 9,5 Prozent.
Aus Sicht der Händler würden durch PayPal außerdem die Transaktionsabbrüche reduziert. Da dieses Zahlverfahren das Sicherheitsbedürfnis potenzieller Kunden stärke, glauben laut Studie 42,3 Prozent der Händler, dass sich der Neukundenanteil in ihrem Shop dank PayPal erhöhe. Sie schätzen demnach, dass sich die Anzahl der Neukunden nach der Integration von PayPal als Zahlungsmittel um 19,6 Prozent gesteigert habe.
Eine weitere Möglichkeit für Online-Shops Transaktionsbrüche zu verhindern, ist der "Kauf auf Rechnung". Zu den Anbietern von Rechnungskaufabwicklungen hat das Consulting Unternehmen Clasen & Partner eine Studie herausgebracht über die wir in einem Adzine Newsletter berichteten.