Stellenanzeigen sind noch in sehr wenigen Fällen mit den sozialen Netzwerken verbunden, so eine Untersuchung der Personalberatung Personal Total AG. Laut Studie nutzen kaum Unternehmen ihre sozialen Möglichkeiten beim Recruiting. Nur vier Prozent der untersuchten Anzeigen enthielten einen Hinweis auf die Facebook-Seite, nur 2,5 Prozent auf den Twitter-Feed des personalsuchenden Unternehmens.
Unterscheidet man zwischen den einzelnen Branchen, gibt es aber starke Unterschiede in der Verknüpfung von Stellenanzeigen mit sozialen Netzwerken. Unternehmen aus der Berufsgruppe „Marketing, PR, Multimedia, Design“ nutzen diese Möglichkeit mehr. Hier verlinkten 6,9 Prozent der Anzeigen auf Facebook und 5,2 Prozent auf Twitter.
Wesentlich niedriger liegen die Ergebnisse bei den Stellenausschreibungen für Sozialberufe. In dieser Branche waren nur 1,7 Prozent der untersuchten Anzeigen mit der unternehmenseigenen Facebookseite und 0,8 Prozent mit dem Twitter-Feed verknüpft.
Personal Total Vorstand Tillmann Gante gibt an, dass die Personalverantwortlichen in den Firmen sich bereits mit der Verknüpfung von sozialen Netzwerken und den üblichen Recruiting-Kanälen auseinandersetzen, hierfür in den meisten Fällen aber noch keine Systematik vorhanden ist.
„Social Media sollte nach unserer Erfahrung nicht als isolierter Weg in der Personalsuche verstanden, sondern in die Recruiting-Strategie eingebunden werden – nur so werden die vorhandenen Potenziale optimal ausgeschöpft, " so Gante weiter.
Personal Total untersuchte rund 4,7 Mio. Stellenanzeigen aus über 250 deutschen Printmedien und Online-Jobbörsen, auf Basis von AnzeigenDaten.de.