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BVDW: Umsatzwachstum und Trends 2012

1. Februar 2012 (rr)

Laut einer aktuellen Umfrage des Bundesverbands Digitale Wirtschaft (BVDW) prognostizieren mehr als 85 Prozent der Unternehmen der digitalen Branche für 2012 einen steigenden Umsatz. Weitere Ergebnisse: Fachkräfte fehlen, Internet relevanter für Branding, messbare Nutzerreaktionen werden wichtiger.

Im direkten Jahresvergleich wächst laut BVDW der Arbeitsmarkt der digitalen Wirtschaft insgesamt stärker. Drei Viertel der Befragten gehen demnach auch von einer erneuten Zunahme der Mitarbeiterzahlen aus. Nur 19 Prozent der Unternehmen würden keine Veränderung der Mitarbeiterzahlen in 2012 erwarten und nur drei Prozent eine Abnahme. Entgegen dieser positiven Entwicklung spürten bereits über 59 Prozent der Befragten die Auswirkungen von einem akuten Fachkräftemangel in der Online-Branche. 81 Prozent stimmten in der Umfrage der Aussage zu, dass künftig mehr in Fort- und Weiterbildung der Mitarbeiter investiert werden muss, um eigene Expertise in den Unternehmen aufzubauen.

86 Prozent der Befragten gaben laut BVDW an, dass das Internet eine steigende Relevanz für Image- und Brandingkampagnen habe. Fast 79 Prozent der Befragten hätten bestätigt, dass der Nachweis einer messbaren Reaktion der Nutzer zur Erfolgsmessung der Online-Werbung immer wichtiger wird. 66 Prozent der Unternehmen sehen zudem das Thema Bewegtbild als eines der künftig wichtigen Umsatzsegmente. Für 64 Prozent gilt auch Targeting als effektives Mittel zur Steigerung des Abverkaufs. 62 Prozent glaubten, dass durch Social Commerce und Mobile Commerce neue Umsatzpotenziale erschlossen werden.

Arnd Groth

„Fast jedes der Unternehmen geht von steigenden Umsätzen aus und plant zugleich neue Stellen ein. Im Kundengeschäft gelten besonders mobile Themen, Social Media und Bewegtbildwerbung als attraktive Umsatzsegmente. Zugleich gewinnt die Relevanz von Online-Kampagnen in der Markenkommunikation verstärkt an Bedeutung. Die digitale Wirtschaft behauptet sich daher auch in wirtschaftlich schwierigem Umfeld krisenfest“, sagt BVDW-Präsident Arndt Groth von der Adconion Media Group.

An der Umfrage nahmen 101 Unternehmen der folgenden Wirtschaftszweige teil: Internetagenturen (29 Prozent), Internet-/IT-Dienstleister (19 Prozent), Online-Mediaplaner/-Mediaagentur (11 Prozent), Online-Vermarkter (10 Prozent), Performance Marketing-/Affiliate-/Search-Anbieter (9 Prozent), Portalbetreiber/Publisher (4 Prozent), Mobile Dienstleister (2 Prozent) und sonstige Unternehmen der digitalen Wirtschaft (16 Prozent).

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