Auf dem gestrigen Neujahrsempfang des Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) traf sich die Branche im Business Club Hamburg. 220 Vetreter kamen in der Elbchausee zusammen, um bei Elbblick die gute Entwicklung der digitalen Industrie zu feiern. Staatsrat Dr. Christoph Krupp lobte das Engagement des BVDW für eine EU-weite Selbstregulierung in Datenschutzfragen. BVDW-Präsident Arndt Groth nannte "einen gut austarierten Datenschutz" als das wichtigste Thema der Branche.
Die weiße Villa des Business Club Hamburg strahlt um die Wette mit den guten Ergebnissen der digitalen Branche im letzten Jahr. Als gestern Branchenvertreter der digitalen Werbewirtschaft auf geheiß des BVDW aufeinander trafen, wurden aber auch schwierige Fragen angesprochen. Wie beispielsweise Datenschutz, der besonders wegen diverser Targeting-Anbieter, zu einem Top-Thema avisierte. BVDW-Präsident Arndt Groth nannte einen gut austarierter Datenschutz als entscheidenden Faktor für das zukünftige Wachstum der Branche.
Zuvor hatte die Europäische Kommission bekannt gegeben, dass personenbezogene Daten künftig auf Wunsch der Betroffenen gelöscht werden müssen, wenn ein Unternehmen oder eine sonstige Organisation keine legitimen Gründe für deren Aufbewahrung angeben könne.
Groth sagte, dass "nicht nur Unternehmen der Online-Werbewirtschaft, sondern auch Dienstleister und Anbieter der Bereiche E-Commerce, Social Media oder Mobile Internet auf das Vertrauen der Verbraucher angewiesen sind. Ein einheitliches europäisches Datenschutzrecht ist begrüßenswert, denn deutsche Unternehmen dürfen im internationalen Wettbewerb nicht benachteiligt werden.“ so der BVDW Präsident.
Staatsrat Dr. Christoph Krupp, Chef der Senatskanzlei der Hansestadt Hamburg, lobte ausdrücklich in seinem Grußwort die Rolle des BVDW im politischen Dialog auf nationaler und europäischer Ebene bei den Themen Datenschutz und Selbstregulierung.