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ANALYTICS

Top-Systeme rücken enger zusammen

12. Dezember 2011 (ts)

IdealObserver hat seine neue Marktübersicht der Webanalyse-Systeme veröffentlicht. Das leistungsfähigste Tool ist demnach Adobes "Omniture Site Catalyst" gefolgt von Webtrends Analytics , Webtrekk Q3 und econda auf Platz vier. Allgemein trennt die Top-Systeme aber sehr wenig.

Das Webanalyse-System Omniture Site Catalyst des Softwareanbieters Adobe erkämpft sich Platz eins im Ranking des IdealObservers. Auf Platz zwei landet Webtrends Analytics. Die beiden Systeme verteidigten damit ihre Platzierungen aus dem Vorjahr. Einen Wechsel gab es auf Platz drei: Webtrekk Q3 konnte den ShopMonitor von Econda vom Podest stoßen. In der aktuellen Auswertung der Merkmale der Tools, deren Umfang in diesem Jahr von 330 auf mehr als 420 Punkte erweitert wurde, trennen die ersten sieben Systeme lediglich acht Bewertungspunkte voneinander.

“Die Auswertung des IdealObserver zeigt, wie eng die Top-Systeme in ihrer Leistungsstärke zusammen gerückt sind”, sagt Marcus Nowak-Trytko, Betreiber des IdealObserver. “Bei unserem jährlichen Datenupdate steht nicht das Ranking im Mittelpunkt, sondern die transparente und vergleichende Darstellung des Leistungsumfangs. Erst bei genauerer Analyse lassen sich in den einzelnen Kategorien Leistungsunterschiede zwischen den Systemen ausmachen, die für Anwender bei der Auswahl eines Tools relevant sind.”

Für den IdealObserver werden die Systeme auf über 420 Merkmale hin überprüft und in Bezug auf 360 Kriterien verglichen. In diesem Jahr werden zu den bisherigen Gruppen - Dashboards, Segmentierung, Tests und Surveys, Datenerfassung, Systemflexibilität und Datensicherheit - zwei neue Gruppen aufgenommen: Usability und Kampagnen. Für das Gesamturteil des Rankings werden die Merkmale gewichtet und zusammengezogen. Die vollständigen Daten finden Sie hier.

Neben den professionellen Systemen haben sich auch die kostenfreien Tools weiterentwickelt. Google Analytics, das mit Anstand meist genutzte Angebot, wurde an vielen Stellen optimiert. Doch Google ist nicht mehr die einzige Option. Neben Yahoo! Analytics stehen mittlerweile eine Reihe von Open Source Tools zur Verfügung: Zum einen das deutschlandweit bekannte Piwik und Open Webanalytics sowie eAnalytics, ein Tool aus dem Hause exaconsult, das zuvor die eAnalytics Solution Suite entwickelt hatte.

Das Ranking weise expizit nicht das beste Tool aus, sondern das vollständigste. Unternehmen auf der Suche nach einer Lösung können sich an dieser Rangliste der 'Vollständigkeit' orientieren. Die Entscheidung welches Tool passend ist, muss immer noch individuell getroffen werden. Nicht immer sind alle Funktionen notwendig. Der IdealObserver wolle eine Schneise in das wuchernde Dickicht des Marketing-Slang schlagen. Mit einem klaren Blick rücken die Funktionen in den Vordergrund.