Laut Netbiscuits, ein Dienstleister rund um mobile Webseiten und Apps, hat sich kein mobiles Endgerät zum Standard erhoben. Vielmehr zeigen die Ergebnisse des "Mobile Web Metrics Reports", dass von mehr als 3100 mobilen Endgeräten auf die Netbiscuits Plattform zugegriffen wurde. Die zwei bis drei häufigsten Endgeräte machen nicht den Großteil des Traffics aus.
Darüber hinaus unterstützen die Mehrheit der Top 10 Smartphones in sieben der wichtigsten Mobile-Märkten der Welt nicht mehr als vier HTML5 Basis-Features. Der Smartphone-Markt fragmentiere sich stärker.
17 HTML5-Basis-Features gibt es. Davon wurden nur vier Features - Offline Web Application Support, Geolocation API, 2D Animation Rendering und Webstorage - von der Mehrzahl der Top 10-Geräte in Nordamerika unterstützt. Bei den restlichen 13 Features fehlt diese Unterstützung teilweise oder ist gar nicht vorhanden.
Kein Standardgerät in Sicht
Von November 2009 bis Mai 2011 griffen weltweit durchschnittlich rund 2872 Gerätetypen monatlich über die Netbiscuits Plattform auf mobile Webseiten zu. Bei diesen Geräten erreichten statistisch nur 2,5 Hersteller einen Traffic-Anteil von über fünf Prozent. Im Durchschnitt kamen 37 Prozent der Seitenanfragen in diesem Zeitraum von diesen dominierenden 2,5 Gerätetypen. Während der sogenannte Long Tail, die übrigen 2869 Gerätetypen, die restlichen 63 Prozent generierten.
In Deutschland sprechen die Zahlen eine deutlichere Sprache. Mit fast 60 % (59,27%) dominiert Apples iOS den Markt. Die drei verbreitetsten Geräte – iPhone 3GS/4, iPhone 3-3GS und iPod touch – kommen auf einen Traffic Anteil von 53,61 %. Dem größeren Apple Anteil entspricht der kürzere Long Tail von 46,39%.
Während Google Android seine Vormachtstellung in der USA weiter ausbauen konnte, verteidigt Apples iOS weltweit den Spitzenplatz. Das Windows Phone von Microsoft, das weltweit eher mit einem geringen Anteil vertreten ist, konnte sich im nordamerikanischen Markt auf Platz vier vorarbeiten. RIM´s BBOS verlor in Nordamerika weiterhin Anteile, konnte aber seinen Rang auf dem asiatischen Markt, im Mittleren Osten und Südamerika behaupten.
"Der Report spiegelt die Notwendigkeit für Marken, Verlage und Handel wieder, bei der Erstellung und Umsetzung einer nachhaltigen mobilen Strategie über iPhone und Android hinaus zu denken", erklärt Michael Neidhöfer, CEO von Netbiscuits. "Es gibt einfach nicht das eine mobile Endgerät oder die goldene Wahl beim mobilen Betriebssystem. Der mobile Markt unterliegt auch weiterhin den Herausforderungen, die die große Vielfalt an Geräten und das Fehlen von Standards bei der Entwicklung und der Bereitstellung von multimedialen Inhalten mit sich bringen", so Neidhöfer weiter.
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