Da haben die vielen Beschwerden wohl etwas gebracht: Nach dem erneuten Treffen des Schleswig-Holsteinischen Datenschutzbeauftragten Thilo Weichert und des Europa-Repräsentanten von Facebook Richard Allen am gestrigen Tage kommt eine Sonderregelung für Schleswig-Holstein in Frage. Facebook prüfe, die Übermittlung von Nutzerdaten dieses Bundeslandes in die Konzernzentrale in den USA zu stoppen.
Die Ausnahmeregelung für Schleswig-Holstein wäre weltweit einmalig. Laut NDR Schleswig-Holstein Magazin erklärte Weichert, Facebook überlege für die Standortermittlung der User die IP-Adresse zu gebrauchen, die Nutzerdaten würden dann nicht in die USA weitergeleitet werden.
Das Unabhängige Landeszentrum für Datenschutz in Schleswig-Holstein hatte schon lange Bedenken gegenüber dem Umgang mit Nutzerdaten bei Facebook geäußert. Allen voran hatte Thilo Weichert den "Gefällt-mir"-Button für datenschutzwidrig erklärt, da beim Klicken des Buttons Informationen über den Nutzer an Facebook gehen, ohne dass dieser darüber explizit informiert wird. Wie wir berichteten, hatte Weichert von den Unternehmen des nördlichsten Bundeslandes gefordert, ihr Facebookprofil zu löschen, sonst hätte ein Bußgeld gedroht.
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