Return Path ein US-Dienstleister für E-Mail-Versand und Zertifizierung hat in einer Studie untersucht wie viele Mails tatsächlich beim Empfänger ankommen. Die Daten belegen, dass im ersten Halbjahr 2011 im weltweiten Durchschnitt 81 Prozent aller legitimen E-Mails an die Posteingangsordner der Abonnenten ausgeliefert wurden. Global betrachtet landet beinahe jede fünfte E-Mail entweder im Spam- bzw. Junk-Ordner (7 Prozent) oder geht aufgrund der Filtereinstellung auf ISP-Ebene direkt verloren (12 Prozent).
Zum Vergleich: Die Situation in Nordamerika ist besser als in Europa. Hier sehen sich professionelle Vermarkter mit einer durchschnittlichen Posteingangsrate von 84 Prozent gegenüber 86 Prozent im nordamerikanischen Raum konfrontiert. Besonders dramatisch stellt sich die Situation für E-Marketer in Mittel- und Südamerika sowie im Asiatisch-Pazifischen Raum dar. Dort betrug die Posteingangsrate im Untersuchungszeitraum nur 62 % (Mittel- und Südamerika) beziehungsweise 78 % (APAC).
Für Deutschland weist die Studie eine Posteingangsrate von 82,1 Prozent auf. Das ist mehr als ein Prozentpunkt hinter dem europäischen Durchschnitt von 83,5 Prozent. Im Vergleich zu anderen Ländern Europas sind es deutsche ISPs, die den größten Prozentsatz eingehender E-Mails als „Spam“ einsortierten. Damit erreichten in Deutschland 82,1 Prozent aller E-Mails den Posteingang, 15,2 Prozent wurden direkt an den Spam-Ordner ausgeliefert (und damit jede sechste E-Mail) und die restlichen 2,7 Prozent wurden bereits auf ISP-Ebene abgewiesen. Im internationalen Vergleich liegt der europäische Durchschnitt mit einer Posteingangsrate von 83,5 Prozent damit um drei Prozentpunkte hinter der Inbox Placement Rate von Nordamerika mit 86,5 Prozent.
Die Studie zeigt außerdem, dass es weiterhin sehr schwierig ist, E-Mails im B2B-Bereich zuzustellen, da diese Accounts zusätzlich durch spezielle Systeme wie Postini, Symantec und MessageLabs geschützt werden. Nur 80 Prozent aller Nachrichten an E-Mail-Adressen in Unternehmen erreichten die Posteingangsordner der Adressaten. Gegenüber der Erhebung aus dem Jahr 2009 ist dies immerhin eine etwa 5-prozentige Verbesserung. Damals erreichten lediglich 75,2 Prozent der E-Mails die Posteingangsordner.
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