Die Spendings für Interaktives Marketing sollen in den USA bis 2016 auf 77 Milliarden US-Dollar steigen - das entspricht den heutigen US-Ausgaben für TV-Werbung - zu dieser Analyse kommt das US-Amerikanische Forschungs- und Beratungsunternehmens Forrester. Die Spendings für Search Marketing, Display Advertising, Mobile Marketing, E-Mail Marketing und Social Media würden um 35% in den nächsten 5 Jahren wachsen. Forrester formuliert fünf Thesen, wie diese Entwicklung den Markt verändern wird.
1. Interaktives Marketing gewinnt im Marketing Mix an Bedeutung
Bisher seien die Budgets für interaktives Marketing lediglich gewachsen, weil Unternehmen mit den neuen und günstigen Formaten experimentierten und nach günstigen Werbeformaten gesucht haben. Zukünftig werde Interaktion mit dem Kunden einen stärkeren Teil im Marketing Mix einnehmen. Strategien für "rich customer relationships" werden wichtiger.
2. Search Anteil schrumpft
Search Marketing (SEM und SEO) behauptet den größten Anteil an den Ausgaben für Interaktives Marketing. Aber die Gesamtausgaben werden sinken, da Marketeers Teile ihres Budgets in konkurrenzfähige Displayangebote, Mobile Marketing und Social Media umleiten werden.
3. Display erholt sich
Display Advertising könne Sympathien zurück gewinnen. Durch Fortschritte im Audience Targeting und Real-Time-Bidding wird Display attraktiver. Forrester erwartet höhere Spendings, da Display dank Technologiefortschritte konkurrenzfähig gegenüber Search werde. In der Vermarktung von Restinventar könne durch nachfrageorientierte Preisgestaltung höhere Preise erwartet werden.
4. Mobile Spendings überholen Email und Social Media noch dieses Jahr
Mobile wächst am stärksten. Spendings in Mobile Ads und Search sollen schon dieses Jahr die Ausgaben für Email oder Social Media Marketing überragen. Obwohl das Wachstum von Email Marketing enorm sei: stabile 10% in den nächsten 10 Jahren. Aber die gute Annahme von Tablets und neue und günstige Werbeformate treiben das starke Mobile Wachstum.
5. Social Media wächst moderat
Die Social Media Aktionen seien nicht wirklich kostenintensiv, daher sei kein hohes Spending Wachstum zu erwarten. Investitionen fließen in drei vergleichsweise günstige Bereiche: a) Integrierte Social Media Kampagnen – Dinge, die es ohne soziale Netzwerke nicht gebe, wie Facebook Geschenke oder bezahlte Unterhaltungen. b) Agenturen, die sich um soziale Wertschöpfung kümmern und c) Social Media Management Tools. Obwohl die Neugier für Social Media groß sei, würden die Ausgaben vergleichsweise konservativ bleiben.
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