Google hat nun seine Plattform AdWords Express auch in Deutschland zur Nutzung bereitgestellt. Im Gegensatz zu AdWords richtet sich der Dienst eher an kleine, lokale Unternehmen, die ein relativ niedriges Budget haben und sich erst mit dem Thema anfreunden möchten. Die Anzeigen werden dann auch nur bei Nutzern ausgeliefert, die in der betreffenden Region eine Suchanfrage tätigen.
Martin Röttgerding, Head of SEM bei Bloofusion sieht Vor- und Nachteile im der Nutzung des vereinfachten Dienstes. Auf den ersten Blick ist AdWords Express einfach kostengünstiger als Google Ad Words. Die neue Plattform bedarf durch die einfache Handhabung nicht der professionellen Betreuung durch eine Agentur. "Hier wählt man lediglich aus vordefinierten Kategorien aus, schreibt eine kurze Textanzeige und stellt ein Budget ein. Nicht mal eine eigene Website wird dafür benötigt“, sagt Röttgerding.
Durch die Angabe eines festen Budgets lässt sich ein zu hoher Kostenaufwand ausschließen. Allerdings kann nicht festgelegt werden, auf wieviele Klicks sich das Budget verteilt, anders als bei AdWords. Dort kann man angeben, was man pro Klick bezahlen möchte.
Die Vorgabe von Kategorien durch das System vereinfacht dem Kleinunternehmen natürlich die Arbeit mit dem Programm. Allerdings schränkt dies auch unnötig ein. „Es lässt sich z. B. kein Einfluss auf die Suchbegriffe nehmen, bei denen die eigenen Anzeigen geschaltet werden. So bleiben Spezialanbieter, für die es bei AdWords Express keine Kategorie gibt, außen vor."
Im Großen und Ganzen hält Martin Röttgerding AdWords Express für eine Einsteigerplattform. „Letztlich schaltet man damit eine Art Kleinanzeige bei Google. Das auszuprobieren ist sicher für viele Unternehmen sinnvoll. Wenn AdWords Express gut funktioniert, kann man über ein weiteres Engagement und vielleicht den Umstieg auf das richtige AdWords nachdenken“, so Röttgerding.
