Der Axel Springer Konzern hat gute Geschäftszahlen für das erste Halbjahr veröffentlicht. Allein der Bereich der Digitalen Medien verzeichnete ein deutliches Umsatzwachstum von 30,3 %. Ihr Anteil an den Pro-forma-Gesamterlösen des Konzerns erhöhte sich von 26,7 % auf 29,6 %. Die Erlöse aus inländischen Printmedien gingen erwartungsgemäß leicht zurück.
Im ersten Halbjahr konnte der Axel Springer Konzern seinen Umsatz um 11,8 % steigern. Rechnet man die Kredit- und weitere Kosten (Konsolidierungseffekte) heraus, wuchs der Konzern immerhin um noch 4,2 %. Das Umsatzwachstum wird hauptsächlich vom äusländischen Printgeschäften und den Digitalen Medien getragen. Der Umsatz aus inländischen Printangeboten ging leicht zurück.
Die digitalen und internationalen Medien trugen in den ersten sechs Monaten bereits 38,8 % zum Konzern-Gewinn vor Steuer, Zinsen und Abschreibungenn bei (Vj.: 21,5 %). Betrachtet man den Konzernumsatz, so stemmen die beiden Bereiche einen Anteil von 44,0 % (Vj.: 35,8 %) am Gesamtumsatz.
Besonders der Bereich der Digitalen Medien wächst kräftig. Axel Springer erreichte hier ein deutliches Umsatzwachstum von 30,3 % auf EUR 435,1 Mio. (Vj.: EUR 333,9 Mio.). Auch die Werbeerlöse stiegen um 42,8 % auf EUR 357,1 Mio. Das Umsatzplus wurde einerseits durch ein starkes teils zweistelliges organisches Wachstum getragen und andererseits durch Zukäufe u.a. von SeLoger.com und kaufDa. Diese positiven Zahlen gehen hauptsächlich auf das Osteuropa-Joint-Venture zwischen Ringier und Axel Springer Media zurück, wurde aber auch durch eigenes Wachstum vorangetrieben.
Vorstandsvorsitzender der Axel Springer AG, Dr. Mathias Döpfner, sieht die Springer-Strategie bestätigt und will verstärkt auf Bezahlinhalte setzen: „Die Zahlen bestätigen unsere Strategie. Axel Springers digitale und internationale Aktivitäten sind nicht nur die Wachstumstreiber, sondern tragen mittlerweile auch nahezu 40 Prozent zum operativen Ergebnis bei. Ergebnisverbesserungen haben wir im digitalen Geschäft insbesondere bei unseren Inhalte-Portalen und Rubriken-Marktplätzen erreicht. Unsere Initiative für Bezahlinhalte im Internet macht Fortschritte, und wir werden diesen langfristigen Paradigmenwechsel weiter beharrlich vorantreiben.“