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SEARCH MARKETING

Mobile erfordert andere SEA-Strategien

14. Juni 2011 (rr)

Die mobile Suche wird immer relevanter. Die Performance-Marketing Agentur eprofessional sieht aber deutliche Unterschiede beim Search Engine Advertising (SEA) für den mobilen Kanal im Vergleich zu Desktop-Kampagnen. Die Hamburger geben daher zehn Tipps für den erfolgreichen Launch von Mobile Kampagnen.

Laut eprofessional stellen mobile Endgeräte hinsichtlich des User-Interesses, der Keyword-Auswahl und der Targeting-Optionen neue Anforderungen bei der Umsetzung von Adwords-Kampagnen. Zudem rät die Agentur dazu, erst einmal zu hinterfragen, ob die beworbenen Produkte und die Werbestrategie überhaupt geeignet sind für den Bereich Mobile.

Grundsätzlich seien solche Produkte erfolgreich, die schnell und nebenbei gekauft würden. Dies könnten Kinokarten, eine Pizza, ein E-Book oder eine App sein. Zudem eigne sich Mobile SEA jetzt auch für Unternehmen mit stationärem Geschäft, die SEA bislang noch nicht als Vertriebsinstrument eingesetzt hätten. Sie könnten ihren Kunden nun unterwegs Angebote unterbreiten oder ihnen per Anzeige den Weg zum nächsten Store zeigen.

Henning Langer, Senior Consultant SEO & Mobile bei eprofessional, stellt fest: "Wir sind an einem Punkt angelangt, wo die mobile Suche so relevant geworden ist, dass es nicht mehr reicht, die bestehende Adwords-Kampagne 1:1 auf mobile Endgeräte zu verlängern. Unternehmen müssen separate Strategien für das Outernet entwickeln und diesen Kanal genauso Ernst nehmen, wie die Desktop-Suche."

Für den Erfolg einer mobilen SEA-Kampagne gibt eprofessional zehn Tipps:

  • Prüfen Sie Ihre Produkte! Welche eignen sich für den 'Unterwegs-Konsum' und welche nicht? Manchmal kommen nur Teile des Sortiments in Frage.
  • Analysieren Sie Ihre Zielgruppe und deren Umgang mit mobilen Endgeräten! Finden Sie heraus, ob Ihre Zielgruppe mobil zu erreichen ist!
  • Legen Sie grundsätzlich eine separate mobile Adwords-Kampagne an und achten Sie darauf, dass Desktop-Anzeigen nicht an Mobilgeräte ausgeliefert werden! Das müssen Sie in Ihrem Google-Konto aktiv ausschließen.
  • Prüfen Sie, ob alle oder vielleicht nur ausgewählte Geräte und Mobilfunkbetreiber für Ihre Kampagne relevant sind! Eine iPhone-App brauchen Sie nicht auf Android-Smartphones zu bewerben. Vorsicht: Google bucht Werbekunden automatisch für 'iPhones und andere Mobilgeräte mit vollwertigem Internetbrowser' ein. Selektieren Sie unter 'erweiterte Geräte und Betreiberoptionen'. Dort können Sie auch nur iPads auswählen, je nach Kampagnenziel.
  • Entscheiden Sie, ob Ihre Adwords-Anzeigen auch im Content von mobilen Websites oder ausschließlich bei der Google-Suche auf mobilen Endgeräten erscheinen sollen!
  • Bieten Sie auf die Anzeigenpositionen 1 und 2! Denn anders als bei der Desktop-Suche sind nur zwei Anzeigenplätze relevant. Planen Sie entsprechendes Budget ein und überlegen Sie vorher, ob genug Budget vorhanden ist, um sich gegen den Wettbewerb durchzusetzen! Wenn nicht, lassen Sie es!
  • Sprechen Sie die Nutzer in den Anzeigentexten so individuell wie möglich an und nehmen Sie Bezug auf den Aufenthaltsort und das Endgerät des Nutzers! Unterstützen Sie die örtliche Ansprache, indem Sie Ihr Google-Places-Konto, sofern vorhanden, mit Ihrer Adwords-Kampagne verknüpfen!
  • Beachten Sie bei der Keyword-Auswahl, dass unterwegs deutlich kürzere Search Queries genutzt werden und passen Sie Ihre Keyword-Strategie entsprechend an!
  • Nutzen Sie die Erfahrungen aus der Desktop-Suche beziehungsweise der klassischen SEA-Kampagne! Übernehmen Sie die Top-Performer-Keywords!
  • Machen Sie Ihre Website fit für mobile Endgeräte, damit der Klick auf die mobile Anzeige nicht zur Enttäuschung wird. Das bedeutet: kein Flash. Alternativ können Sie eine App anbieten.