Adzine Top-Stories per Newsletter
SEARCH MARKETING

Google mit neuen Richtlinien zur Datenerfassung

19. Mai 2011 (sb)

Google hat zum 17. Mai die Richtlinien zur Datenerfassung für AdWords-Werbetreibende geändert. Die Online-Marketing-Agentur Bloofusion hat sie zusammengefasst und bewertet.

Die neuen Richtlinien schreiben den Werbetreibenden im Grunde nur drei Dinge vor: Eine vorab einsehbare Datenschutzerklärung, ein Opt-Out-Verfahren und eine sichere SSL-Verbindung bei der Übertragung besonders sensibler Informationen. Vorgaben, die eigentlich selbstverständlich sein sollten, dennoch gibt es anscheinend immer noch Händler, die diese nicht erfüllen.

Wenn nun also persönliche Daten gesammelt werden, muss neuerdings auch vorab eine Erklärung, in der die Verwendung der Daten erläutert wird, zugänglich gemacht werden. In der gleichen Erklärung muss auch erläutert werden, wie Nutzer künftig auf einfache und effiziente Weise eine Kontaktaufnahme durch den Werbetreibenden, z.B. per Mail,  unterbinden können. Des Weiteren dürfen Zahlungsdaten sowie sensible persönliche Informationen künftig nur noch über eine sichere SSL-Verbindung übertragen werden.

Welche Auswirkungen die neuen Richtlinien in der Praxis haben, bleibt erst einmal offen. „Die Tatsache, dass Google die neuen Richtlinien kurzfristig und ohne viel Aufhebens eingeführt hat, deutet nicht auf große Auswirkungen in der Praxis hin. Automatisch ist die Einhaltung der Richtlinien auch kaum überprüfbar und eine manuelle Prüfung aller Werbetreibenden erscheint unrealistisch. Konsequenzen drohen allerdings, wenn Konkurrenten Verstöße bei Google anmahnen. Dann könnte Google gezwungen sein, das Konto eines Werbetreibenden vorübergehend stillzulegen. Werbetreibende sind also gut beraten, die neuen Richtlinien einzuhalten“, so Martin Röttgerding, Head of SEM bei Bloofusion.