Erst lässt Google seinen Plattform Widersacher Apple den Vortritt, um dann den Verlagen ein günstigeres Angebot zum Vertrieb digitaler Inhalte zu machen. Google nennt das neue Bezahlsystem für digitalen Content „One Pass“ und es soll nicht nur zur Abrechnung der Android Abos dienen.
10 Prozent Umsatzbeteiligung will Google beim Verkauf von digitalen Inhalten über One Pass einbehalten. Damit wäre Mountain View ein ganzes Stück günstiger als Apple mit seinen 30 Prozent Umsatzbeteiligung.
Im Unterschied zu Apple begrenzt Google sein One Pass Systen nicht auf Abos von Apps. Vielmehr wird nun ersichtlich wie Google das Paid Content Internet für sich realisieren möchte. One Pass ist ein Gesamtpaket zur Nutzerauthentifizierung (Google Account), Zahlungsverarbeitung (Checkout) und Verwaltung von Inhalten (One Pass). Mit enthalten ist also auch das eigene Zahlungssystem Checkout, so dass die Publisher kein Zahlungssystem eines Drittanbieters auf der Website integrieren müssen.
One Pass funktioniert zudem System unabhängig wie es auf der gestern freigeschalteten Google One Pass Webseite zu lesen ist. Damit können die Verlage nach Einrichtung eines One Pass Kontos den Nutzern auf Android Geräten, PCs und Macs ihre Bezahlinhalte anbieten, einzig ein Webbrowser und ein Google Account sowie das Checkoutkonto sind auf Userseite wirklich nötig.
Die Preise für seine Inhalte und Abonnements soll der Publisher bei One Pass selbst festlegen können. So sei der Verkauf einzelner Artikel mit einzelner Rechnung genauso möglich wie Tagespässe, Monatsabonnements oder Pakete für mehreren Ausgaben.