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SEARCH MARKETING

Google-Ergebnisse als Spam markieren

22. Februar 2011 (asg)

Google ergreift weitere Maßnahmen im Kampf gegen ungeliebte Suchergebnisse. Die Online-Marketing-Agentur Bloofusion macht in einem Blog-Beitrag darauf aufmerksam, dass Google den Kampf gegen Spam intensiviert. Google testet bei seinem Browser Chrome nun eine Erweiterung, die es ermöglicht, ein Suchergebnis zu blocken und somit auszublenden.

„Die neue Extension kann man im Chrome Webstore herunterladen. Man findet dann in den Suchergebnissen einen Link, mit dem man Websites aus den eigenen Suchergebnissen ausblenden kann“, so Markus Hövener, geschäftsführender Gesellschafter und Head of SEO bei Bloofusion. Die geblockten Suchergebnisse werden erst einmal nur aus den eigenen Suchergebnissen entfernt, aber nicht automatisch bei allen anderen Google-Nutzern.

Google wird aber trotzdem über das Blocken informiert und kommuniziert nicht, wie diese Daten genutzt werden. In Zukunft könnte es also sehr gut möglich sein, dass Websites, die viele Google-Nutzer geblockt haben, von Google abgewertet oder abgestraft werden. Google hat noch relativ offen gelassen, ob viele Block-Meldungen dann automatisiert zu einer Abwertung führen oder ob die Meldungen manuell geprüft werden. Aber es ist wohl allen Beteiligten klar, dass ein derartiger Mechanismus natürlich auch zu Missbrauch führen kann. So könnte man z. B. dafür sorgen, dass die Website der Konkurrenz möglichst oft blockiert wird.

Die Intention von Google ist jedoch nach eigener Darstellung nicht, dass man in erster Linie Spam-Websites im Ranking abstrafen möchte, sondern Content-Farmen, die laut Google keine qualitativ hochwertigen Inhalte bereitstellen. „Ich halte dieses Vorgehen für bedenklich. Manche Sites stellen vielleicht keine hochwertigen Inhalte bereit, verstoßen aber auch nicht direkt gegen Suchmaschinenrichtlinien“, so Hövener.

„Die Extension wird aktuell nur bei Chrome getestet und dürfte so von nur wenigen Nutzern installiert werden. Es könnte aber nur eine Frage der Zeit sein, bis dieses Tool auch in der normalen Google-Suche zur Anwendung kommt. Da hat Google schon ein erhebliches Problem vor sich. Die ganze Welt ist von der Google-Suche abhängig. Und wer entscheidet dann eigentlich, wer rein darf und wer nicht?“, so Hövener. Markus Hövener hat zu diesem Thema auch einen Blog-Beitrag verfasst. Der Blog-Beitrag „Google-Ergebnisse als Spam markieren: Neue Extension mit viel Konfliktpotenzial“ ist unter der URL www.internetkapitaene.de/2011/02/15/google-ergebnisse-als-spam-markieren-neue-extension-mit-viel-konfliktpotenzial/ zu finden.

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