Hurra! Die Mobile Facts sind da und werden laut AGOF Mobile Vorstand, Oliver von Wersch, bereits ab Oktober im AGOF Planungstool TOP zur Verfügung stehen. Nach der dmexco-Präsentation der ersten umfangreichen Reichweiten-und Strukturdatenstudie zur mobilen Internetnutzung gab es gar Applaus, auch von Agenturenseite. So sehnsüchtig hatte man auf diese Planungsdaten gewartet.
Das Wetter scheint bei der mobilen Nutzung ein zentrale Rolle zu spielen. Nur die Vodafone Portalseite rufen die Bundesbürger mit über 2.6 Mio. UMUs (Unique Mobile User) unterwegs häufiger ab als die Seite von Wetter.com. Gut 1.5 Mio. UMUs zieht es im Monat zu dieser mobilen Wetter-Informationsseite. Ein ähnliches Bild bei den Apps: Hier ist es allerdings wetter.de, die sich mit 800 Tausend UMUs nur den VZ Netzwerken und ihren gut 1 Mio. UMUs geschlagen geben muss. Insgesamt wird bei der Betrachtung der Reichweitenzahlen deutlich: Die mobile Nutzung steht erst am Anfang und es gibt also noch viel Luft nach oben. Kaum überraschend aber, dass Gruner + Jahr EMS mobile das Vermarkter Ranking anführt.
Die aktuelle Markt-Media-Studie AGOF mobile facts 2010 erhebt Reichweiten und Strukturdaten von 79 Mobile-Werbeträgern und 31 Mobile Applikationen, die sich mit grafischen Werbemitteln belegen lassen. Basis für die im Berichtsband vorgestellten Ergebnisse sind die Personen, die innerhalb der letzten 30 Tage im Erhebungszeitraum mit ihrem mobilen Endgerät eine mobile-enabled Website besucht haben.
Dies sind 9,13 Millionen Menschen, das entspricht 12,9 Prozent der deutschsprachigen Wohnbevölkerung in Deutschland ab 14 Jahren (70,51 Mio.). Das ist interessant, deckt sich diese Zahl doch fast exakt den mit den Zahlen, die Nielsen vor gut einem Monat veröffentlicht hatte. Weiterhin erwähnenswert. Die Nutzung des mobilen Internets ist mit 67 Prozent noch eine deutliche Männerdomäne. Zudem haben 46 Prozent der UMUs Abitur. Dieser hohe Bildungslevel sowie die große Zahl an Berufstätigen schlägt sich auch in der Einkommenssituation der Haushalte der UMUs nieder. Mehr als ein Drittel (37,9 Prozent) sind über 18 Jahre und verfügen über ein monatliches Haushaltsnettoeinkommen von über 3.000 Euro, über einem Viertel (27,7 Prozent) stehen zwischen 2.000 bis unter 3.000 Euro zur Verfügung.
Die AGOF mobile facts weist zurzeit Daten für 47 Mobile Apps aus. Die VZ (studi VZ, meinVZ, schülerVZ) App steht mit 1.014 Tausend Unique Mobile User pro Monat auf Platz eins des Rankings. Auf den weiteren Plätzen folgen die wetter.de App mit 827 Tausend Unique Mobile User und die stern.de App mit 791 UMUs. Da die App Nutzung keinen Browseraufruf auslöst, gestaltet sich hier die Messung der Nettoreichweite als besonders schwierig. Wie die AGOF dieses Kunststück für die Präsentation am vorangegangenen Mittwoch dennoch vollbrachte, wird Oliver von Wersch in unserem ADZINE TV Interview am kommenden Montag erläutern.
Der vollständige Berichtsband kann bereits hier abgerufen werden.
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