Zwei Drittel (64 Prozent) der deutschen Internetnutzer lesen eher Newsletter von Firmen und Marken, als mit ihnen auf sozialen Netzwerken zu kommunizieren. Dies ergab eine aktuelle Online-Umfrage unter 1000 Internetnutzern im Auftrag von kajomi, eine Beratungsagentur für digitales Direktmarketing.
Allerdings zeichnet sich auch eine Entwicklung hin zu einer komplementären Nutzung ab: Ein Viertel (26 Prozent) der Befragten nutzt die Kommunikationswege Newsletter und Social-Media parallel.
Grundsätzlich wird Social-Media für die Unternehmenskommunikation in Zukunft aber immer wichtiger. Denn schon heute sagen zehn Prozent, dass sie sich bereits bei Newslettern abgemeldet haben und mit Firmen und Marken lieber auf sozialen Netzwerken kommunizieren. Dies ist besonders bei den 16- bis 34-Jährigen der Fall (14 Prozent).
Jüngere wollen Inhalte aus Newslettern auf sozialen Netzwerken teilen
Eine Möglichkeit der Vernetzung von E-Mail-Marketing mit Social-Media ist die sogenannte Share-with-your-Network-Funktion. Sie ermöglicht es, Inhalte direkt aus Newslettern an soziale Netzwerke wie Facebook und Twitter weiterzuleiten. Während sich diese Funktion zwar erst neun Prozent der Befragten wünschen, sieht es bei den sogenannten Digital Natives anders aus. In der Altersgruppe der 16- bis 34-Jährigen sind es heute schon zwölf Prozent. Im Moment reicht es knapp der Hälfte (47 Prozent) der Befragten noch völlig aus, den Newsletter per Weiterleitung an Freunde zu senden.
„Die Vernetzung von Social-Media und E-Mail-Marketing muss noch gelernt werden, das Bewusstsein der Möglichkeiten ist in der jüngeren Zielgruppe allerdings schon vorhanden”, kommentiert Michael Hoffmann, Geschäftsführer der kajomi GmbH. „Besonders Unternehmen, die auf E-Mail-Marketing in der Zielgruppe der 16- bis 34-Jährigen setzen, werden in der kommenden Zeit nicht mehr an einer Share-with-your-Network-Funktion vorbeikommen.”