Verantwortlich für das Rekord-Quartalsergebnis von 119,2 Mio. EURO seien neben der Belebung des Werbemarktes im März, Kostendisziplin, positive Effekte aus Restrukturierungsmaßnahmen. Der Konzern profitierte aber vor allem vom anhaltend dynamischen Wachstum der digitalen Medien, die ihren Umsatz um mehr als 50 Prozent erhöhten und nach den inländischen Zeitungen den zweitgrößten Umsatzbeitrag lieferten.
Nun ist es amtlich: Im ersten Quartal steigerte der Konzern das um Sondereffekte und Kaufpreisallokationen bereinigte Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) um 48,4 Prozent auf EUR 119,2 Mio. (Vj.: EUR 80,3 Mio.). Die EBITDA-Rendite legte von 13,0 Prozent im Vorjahresquartal auf 18,0 Prozent zu. Der Konzernumsatz erhöhte sich um 7,0 Prozent auf EUR 663,7 Mio. (Vj.: EUR 620,0 Mio.). Durch das Wachstum bei den digitalen Medien konnte Axel Springer rückläufige Erlöse in den Printsegmenten deutlich überkompensieren.
Dr. Mathias Döpfner, Vorstandsvorsitzender der Axel Springer AG: „Axel Springer hat einen neuen Rekord für das Ergebnis eines ersten Quartals erreicht und die Prognose für das Gesamtjahr angehoben - das beweist: Die Transformation in die digitale Welt bietet für ein Inhalte-Unternehmen viel mehr Chancen als Risiken, und die sehr hohen Gewinnmargen der Zeitungen und Zeitschriften zeigen: Der Abgesang auf das Print-Geschäft ist falsch.“ Döpfner weiter: „Die Erholung des Werbemarktes bei den deutschen Zeitungen und Zeitschriften scheint sich im zweiten Quartal fortzusetzen. Es gibt Hoffnung, dass wir die Talsohle durchschritten haben.“
Die Werbeerlöse legten – anders als die Vertriebserlöse – um 12,3 Prozent auf EUR 299,0 Mio. (Vj.: EUR 266,1 Mio.) deutlich zu. Ein wesentlicher Anteil dieses Wachstums entfiel auf die digitalen Medien, die ihre Werbeerlöse sowohl durch die erstmalige Konsolidierung neu erworbener Gesellschaften als auch organisch steigern konnten. Bei den Printmedien fiel der Rückgang der Werbeerlöse zudem deutlich geringer aus als in den Vorjahresquartalen. Die inländischen Zeitungen erreichten sogar einen leichten Anstieg. Der Konzern verzeichnete ferner einen kräftigen Zuwachs der übrigen Erlöse, die um 33,1 Prozent auf EUR 86,4 Mio. (Vj.: EUR 64,9 Mio.) zunahmen.