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MEDIA

Werbespendings in Europa haben Afrika-Niveau

30. April 2010

Laut Rob Norman, CEO von der WPP Tochter GroupM Nordamerika, sind in Europa gerade einmal 11 Prozent der Werbegelder in die digitale Medien geflossen. Damit liegen die europäischen WPP Agenturen zwei Prozent unter dem weltweiten WPP-Durchschnitt von 13 Prozent und 9 Prozent unter dem, was die WPP Agenturen in Nordamerika in den digitalen Medien ausgegeben haben. Das Erstaunliche: Auch in Afrika sind 11 Prozent der Werbespendings in die digitalen Medien geflossen.

Von den 11 Prozent Werbespendings haben die europäischen WPP Agenturen wiederum 19 Prozent in die bezahlte Suche gesteckt und damit 1 Prozent mehr, als die Kollegen in den USA. Rob Norman erklärt diese doch niedrige Quote damit, dass die WPP Kunden typischerweise Branding und keine Performance Kunden seien.

Auf der WPP Investorenveranstaltung in London letzte Woche gaben sich die leitenden Manager der umsatzstärksten Werbeholding WPP und ihrer Konzerntöchter ein Stelldichein. Neben CEO Martin Sorrell und Brian Lesser von WPP sprachen David Sable von Wundermann und der besagte nordamerikanische GoupM CEO, Rob Norman, über den Ausblick der Konzerngruppe. Bei dieser Veranstaltung bezeichnete sich WPP selbst als ein „Daten getriebenes Unternehmen“. Die steigende Erfahrung in Realtime Bidding (RTB), Demand Side Platforms (DSP) und Behavioral Targeting waren daher auch die Kernthemen dieser Veranstaltung.

“Die Technologie beeinflusst unseren Markt enorm. In den letzten 18 Monaten beobachteten wir wahre Quantensprünge", berichtet Norman. Da man besonders auf dem Display Advertising Markt seinen Schwerpunkt habe, seien innovative Technologien, die das Sammeln von Daten und damit eine Effizienzsteigerung im Mediaeinkauf ermöglichen, besonders wichtig für das Unternehmen. Norman zum Thema DSP: "Wir sind in der Lage, die richtigen Zielgruppen zu finden und es ist uns möglich, den genauen Erfolg für unsere Kunden in jeglicher Form vorherzusagen.“

ZAP & B3

Da die meisten Kunden das Thema DSP und RTB überstrapazieren würde, arbeitet WPP offensichtlich gerade an einer eigenen übergeordneten System namens "ZAP" und einer eigenen Einkaufsplattform namens „B3“, die alle  Funktionen einer DSP beinhaltet. WPP Innovations-Chef Brian Lesser: „Daten sind das Zentrum dieser Plattform.“

Zudem gewichtet WPP auch dem Thema Mobile Marketing im Zusammenhag mit dem Thema „Lokalbezug“ neu. David Sable von Wundermann:  „Auch wenn das Internet global arbeitet. Am Ende des Tages wollen unsere Kunden lokal ihre Produkte am Markt anbieten und verkaufen. Jede Kundenbeziehung ist lokal. Daher ist Lokalität unser Mantra.“

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Hier der erste Quartalsreport 2010 von WPP.

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