Das Social Network Bebo passt angeblich nicht mehr zu AOLs neuer Content-Strategie. Findet AOL bis zum Mai für Bebo keinen Käufer, soll das vor allem in Großbritannien verbreitete Social Network einfach abgeschaltet werden. Laut Comscore habe Bebo in letzter Zeit einen Besucherschwund von 45 Prozent hinnehmen müssen.
AOL kaufte Bebo im Jahr 2008 für 850 Mio.US Dollar. Inzwischen gilt der Bebo-Deal als die größte Fehlinvestition in der AOL Geschichte. Die ehemalige Bebo Chefin Joanna Shield verließ das Unternehmen bereits 2009 und heuerte als Vizechefin Sales Europa ausgerechnet bei Facebook an.
Nun sieht AOL für Bebo kein Potenzial mehr und will es trotz der immerhin knapp 13 Mio. Besucher im Monat so schnell als möglich loswerden. „Nachdem wir unser Portfolio von Marken mit unserer Strategie verglichen haben, wurde uns klar, dass Social Networking ein hart umkämpfter Markt ist, der vorallem über die Größe definiert wird. Bebo entwickelt sich unglücklicherweise schlecht und es würde erhebliche Investitionsmittel erfordern, um sich dem Wettbewerb zu stellen “, wird Jon Brod, Vizepräsident bei AOL Ventures, in einem frmeninternen Memo zitiert.
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