Die Network Advertising Initiative (NAI) untersuchte in den USA die Effektivität von Behavioral Targeting Anzeigen. Demnach seien die Erlöse durch Werbebanner, die 2009 auf Basis von Behavioral Targeting Daten ausgeliefert wurden, um das 2,68 fache höher als bei Standardwerbemitteln. Zudem konnte die Studie belegen, das Behavioral Targeting für mehr als doppelt so hohe Konversionraten sorgt.
Die NAI ist ein Zusammenschluss von derzeit 40 Unternehmen, darunter auch die 10 größten US amerikanischen Ad Networks (Google, Microsoft Advertising, Yahoo!, AOL Advertising, Adconion und Specific Media) die sich als amerikanische Interessenvertretung der Ad Network-Industrie versteht. In jüngster Zeit hat die NAI eher mit ihrem Vorstoß eines netzwerkübergreifenden Opt-Outs von sich Reden gemacht.
Immer wieder kommen Zweifel auf, ob Werbeauslieferungen, die auf das vorherige Surfverhalten der User angepasst sind, tatsächlich ihr Geld wert sind. Schließlich sind Behavioral Targeting Werbebuchungen gemeinhin teurer. In den USA lag bei den 12 an der Studie beteiligten Ad-Networks der durchschnittliche TKP für Behavioral Targeting basierten Werbeauslieferungen bei 4,12 US Dollar, während der durchschnittliche TKP für Standard Display Banner 1, 98 US Dollar betrug. Will man der neuen NAI Studie Glauben schenken, waren diese höheren Preise der Ad Networks für Behavioral Targeting wohl gerechtfertigt.
So stellte die Studie fest, dass angeklickte Werbebanner mit einer Abverkaufzielsetzung eine doppelt so hohe Konversionsrate aufweisen, wenn sie verhaltensbasiert ausgeliefert wurden (6,8 % gegenüber 2,8 % bei Run of Network Standardwerbebanner Buchungen). Insgesamt konnten knapp 18 Prozent der untersuchten Ad Network-Erlöse Behavioral Targeting Werbeauslieferungen zugeschrieben werden. Insgesamt hätten die 12 Ad-Networks, die an der Studie beteiligt waren, 3, 33 Mrd. US Dollar umgesetzt.
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