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PUBLISHING

VDZ: 16,4 Prozent weniger Anzeigenseiten als im Vorjahr

5. Januar 2010

Laut der heute in Berlin vom VDZ Verband Deutscher Zeitschriftenverleger veröffentlichten Analyse hat sich das Volumen der Anzeigenseiten in Publikumszeitschriften im vergangenen Jahr um 16,4 Prozent gegenüber 2008 reduziert. Besonders betroffen waren die Zeitschriften von den Etatkürzungen in den Branchen Automobil, Finanzen und Telekommunikation.

Holger Busch, VDZ

„Die wirtschaftliche Rezession des Jahres 2009 hat deutliche Spuren im Werbemarkt hinterlassen. Diese negative Entwicklung haben die Zeitschriften im besonderem Maße zu spüren bekommen“, bilanzierte Holger Busch, Geschäftsführer Marketing Anzeigen im VDZ, das Anzeigenjahr 2009.
Die meisten Anzeigenseiten unter den klassischen Kaufzeitschriften veröffentlichte 2009 der Stern (2.664 Anzeigenseiten), gefolgt von Spiegel (2.408 Anzeigenseiten), Focus (2.297 An-zeigenseiten), Gala (2.174 Anzeigenseiten) und Bunte (2.105 Anzeigenseiten). Stabile Anzeigenvolumina verzeichneten im vergangenen Jahr die wöchentlichen Frauenzeitschriften und Elternmagazine. Zweistellige Steigerungen der Anzeigenseiten konnten im vergangenen Jahr vor allem folgende Titel realisieren: Bella, TV Klar, Bellevue, Das Neue, Outdoor, in – Das STAR & STYLE Magazin, Frau im Spiegel, Avanti, VW Speed und LandLust.

In das neue Jahr blicken die Zeitschriftenverlage nach wie vor vorsichtig zurückhaltend. Für 2010 rechnet der VDZ mit keiner schnellen Erholung des Werbemarktes in Deutschland. Busch: „Nach wie vor stehen die Etats unter erheblichem Kostendruck.“ Gleichwohl sieht der VDZ auch in der gegenwärtig schwierigen Marktlage positive Impulse. Busch: „In der wirtschaftlichen Krise gibt es eine nachvollziehbare Fokussierung auf abverkaufsfördernde Werbemaßnahmen.

Mit zunehmender wirtschaftlicher Stabilisierung gewinnen die Fragen der Markenpflege, der Bildung von Markenpräferenzen beim Konsumenten und der Intensivie-rung der Kundenbeziehung wieder zunehmend an Bedeutung. Für die Erreichung dieser Ziele spielen Zeitschriften nach wie vor eine herausragende Rolle. Wir gehen davon aus, dass wir den Tiefpunkt der Entwicklung gesehen haben.“