Laut einer aktuellen Analyse von hsdpa-umts-verfuegbarkeit.de sind deutschlandweit aktuell anbieterübergreifend rund 67% der Standorte, an denen ein Mobilfunknetz verfügbar ist, mit 3G (UMTS oder HSDPA) versorgt. Dennoch seien 33% der Mobilfunk-Standorte demzufolge nur mit 2G (GPRS oder EDGE) ausgestattet. Zwischen den Netzbetreibern bestünden zudem noch erhebliche Unterschiede.
Je nach Netz sind weniger als 50 bis 60 Prozent der abgefragten Adressen mit 3G ausgestattet. T-Mobile und Vodafone liegen dabei erwartungsgemäß nah beieinander auf den ersten Plätzen. o2 holte 2009 deutlich auf und testet mit HSDPA+ inzwischen sogar einen neuen HSDPA-Beschleuniger, der Übertragungsraten von bis zu 28,8 Mbit/s ermöglichen soll. E-Plus machte aus seinen Ankündigungen Realität und schaltete gegen Ende des Jahres immer mehr Kunden HSDPA auf.
Tim Rohrer und Jan Wege, Gründer von hsdpa-umts-verfuegbarkeit.de, prognostizieren für 2010 vor allem eine Verbesserung der Zugangsgeschwindigkeit: „Das neue Jahr wird unserer Prognose nach im Gegensatz zu 2009 kein Jahr der Breite (Netzabdeckung) sondern ein Jahr der Tiefe (Geschwindigkeit). Die vier Netzbetreiber arbeiten aktuell massiv an einer Verbesserung der Übertragungsraten im bestehenden Netz. Ziel sind echte mobile Breitband-Verbindungen, die Geschäftskunden das gewohnte und benötigte Standleitungsniveau bieten und Privatkunden in den vollen Genuss von mobilen Video- und Multimediaanwendungen kommen lassen. Dies gilt vor allem für die beiden großen Player mit bester Netzabdeckung. Parallel dazu wird mit LTE eine gänzlich neue Technologie entwickelt, die noch mal einen Schub in der Breite und vor allem in der Tiefe bringen wird. Hier liegen die theoretischen Übertragungsraten 10- bis 20-mal so hoch wie die bei HSDPA. LTE sehen wir für das Massenpublikum aber erst 2011. Bezüglich der Endkundenpreise ist eine Prognose schwer zu machen. Die Kosten sind zuletzt noch mal deutlich gefallen und liegen nun bei 15 – 20 € je nach Netz für eine Monatsflatrate im günstigsten Fall. 2010 könnten wir hier die 10€ Grenze noch fallen sehen.“