Spiele-Abos und virtuelle Währung werden immer wichtigere Einnahmequellen. So lautet das Ergebnis des Fokusberichtes "Online Spending & Payment Report" der Studie Today's Gamers 2009.
Massively Multiplayer Online Games (MMOG) und Spiele-Plattformen für Browser- und Casual-Games sind in diesem Jahr die großen Gewinner bei den Umsatzzahlen in der digitalen Spiele-Industrie.15 Prozent der in Europa für digitale Spiele oder innerhalb von Online-Games ausgegeben Jahresgesamtsumme entfällt auf diese beiden Genres; in den USA sind es sogar 20 Prozent. Investiert wird dabei hauptsächlich in monatliche Abonnements und virtuelle Währung. Gezahlt wird in der Regel mit der Kreditkarte oder via Online-Bezahlsystemen. Insbesondere letztere setzen sich gerade in Deutschland immer mehr durch.
Traditionell basieren die Umsatzzahlen der Games-Branche auf den Marktanalysen des Einzelhandels. Die neuen Spiele-Plattformen sowie der digitale Vertrieb per Download und der Verkauf virtueller Güter im Spiel machen es jedoch schwierig, eine wirklich realistische Summe zu errechnen. Im Rahmen des Fokusberichtes "Online Spending & Payment Report" der Studie Today's Gamers 2009 wurden nun erstmals detaillierte Umsatzzahlen erfasst. Und diese zeigen einen eindeutigen Trend: MMOGs und Spiele-Plattformen für Browser- und Casual-Games gewinnen immer mehr an Bedeutung.
Gamer investieren in Spiele-Abos und virtuelle Währung
Abonnements von Online-Spielen sind besonders in den USA populär. So gibt mehr als jeder zweite befragte Amerikaner an, dass er einen monatlichen Festbetrag für MMOGs (56 Prozent) und Game-Portale (53 Prozent) ausgibt. In Deutschland ist der User eher bereit Geld in virtuelle Währung zu investieren. 42 Prozent tun dies auf Games-Portalen und 27 Prozent innerhalb eines MMOGs.
Online-Bezahlsysteme beliebte Alternative zur Kreditkarte
Die Zahlung mit Kreditkarte ist zwar immer noch eine beliebte Methode, um Spiele-Abos und virtuelle Währung zu erwerben, aber gerade in Deutschland nutzen bereits 41 Prozent der Gamer die ihnen angebotenen alternativen Online-Bezahlmethoden. Via Kreditkarte begleichen lediglich 29 Prozent ihre Rechnung. Und auch in den USA, in denen 58 Prozent die Kartenzahlung bevorzugen, und in Großbritannien, wo der Anteil 46 Prozent beträgt, liegen die Online-Bezahlsysteme jeweils auf dem zweiten Rang.
"In den letzten Jahren hat die Nutzung alternativer Bezahlsysteme im Internet spürbar zugenommen und wir erwarten, dass sie sich im Games-Bereich in den nächsten zwei bis drei Jahren verdoppeln wird", erklärt Jan Manten, CEO des weltweit führenden Anbieters von Online-Bezahlmethoden, Global Collect. "Den Wunsch der Unternehmen nach einer großen Brandbreite an Zahlungsmethoden, die für alle Länder, in denen sie aktiv sind, lokalisiert werden, können wir nun erfüllen. Für Publisher ergibt sich daraus ein großes internationales Potenzial, da vielfältige Zahlungsmethoden auch die Conversion Rates erhöhen."
Eine Auswahl der Daten sowie Grafiken des Today's Gamers Online Spending & Payment Reports 2009 steht hier zur Verfügung.