Nicht das Produkt ist der Held, sondern der Mensch, der es erlebt, resümiert die trnd AG in ihrer Pressemitteilung zum WOMday (Word-of-Mouth-Tag), der am vorangegangenen Donnerstag aus Sicht des Veranstalters erfolgreich zu Ende ging.
WOM Marketing bedeutet nie allein das Senden einer Botschaft, sondern ist gleichzeitig Feedbackinstrument. Der Schlüssel: Menschen nehmen an einem Marketingprozess teil und gestalten ihn mit. WOM – das sind Geschichten um ein Produkt, bei denen jedoch nie das Produkt selbst der Held ist, sondern immer der Mensch. Gastgeber der Veranstaltung war die trnd AG, die als Keynote-Speaker Emanuel Rosen – Autor von „The Anatomy of Buzz Revisited“, der „Bibel“ des Word-of-Mouth Marketings – gewinnen konnte. Über 100 WOM-Interessierte waren der Einladung nach Hamburg gefolgt und füllten die Plätze restlos aus.
Emanuel Rosen erläuterte anschaulich und begeisternd, wie Mundpropaganda-Marketing in Theorie und Praxis funktioniert. „Word-of-Mouth muss gar nicht immer verbal sein – gerade Produkte, die bei der Nutzung sichtbar sind, können sehr ansteckend wirken“, erklärte er, und beschrieb außerdem, dass Mundpropaganda in allzu engen Zirkeln nutzlos ist: „Buzz im geschlossenen System reicht nicht aus – wenn nur die eingeschworene Fangemeinde begeistert ist, die Mundpropaganda aber nicht über diese kleine Gruppe hinaus in die breitere Bevölkerung geht, entstehen keine nachhaltigen Effekte. Klassische Medien sind damit weiterhin relevant, die Aufgabe der Werbung ist die Wiederholung der Nachricht.“
Die trnd AG zeigte sich vom WOMday begeistert: „Wir freuen uns sehr über die positive Resonanz und das große Interesse an Word-of-Mouth Marketing. Das Publikum geizte nicht mit Fragen – so hatten wir uns das vorgestellt“, sagte Torsten Wohlrab, Mitgründer und Vorsitzender des Vorstands der trnd AG, die Mundpropagandakampagnen über plant und über ein eigenes Netzwerk mittels der eigenen Technologieplattform „trndsphere“ plant und messbar aussteuert. Das so erfolgreich, dass große Marken wie u.a. Henkel, Bosch, Unilever, L'ORÉAL, Dr. Oetker und Philips auf trnd setzen.
Zu seinen Erfahrungen mit WOM Marketing wurde Jörg Peissker (Cofresco) von Dr. Martin Oetting (trnd AG) interviewt. Dabei schilderte Peissker, wie die Toppits Dampf-Gar-Beutel zum Gesprächsinhalt von Tausenden von Menschen wurden – und wie sich dadurch Absatzerfolge und neue Nutzerszenarien, zum Beispiel „Popcorn garen“, ergaben. Im Anschluss stellte Oetting seinen wissenschaftlich überprüften Ansatz für Mundpropaganda-Marketing vor, den er im neu erschienenen Buch „Ripple Effect“ ausführlich dargestellt hat: „Ein konsequenter Word-of-Mouth Marketingansatz setzt darauf, passende Kunden und Enthusiasten über das Web an das Unternehmen zu binden und fast wie die eigenen Mitarbeiter zu motivieren.“ Karsten Hoffmann (trnd AG) berichtete, wie sich der Erfolg von Mundpropaganda-Marketing durch Benchmarks abschätzen lässt. Zum Abschluss des Tages erläuterte Prof. Dr. Martin Grothe (Complexium GmbH), wie semantische User Generated Content-Analysen dem Markenmanagement nutzen.
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