Keynote Systems, Spezialist für On-Demand Test- und Messlösungen zur kontinuierlichen Verbesserung von Web- und mobilen Anwendungen, hat die Performance und Verfügbarkeit der Webseiten von CDU, CSU, SPD, FDP, Linken, Grünen und anderer Seiten in der Zeit vom 21. bis 27. September gemessen. Dabei zeigte die FDP Site die schlechteste Performance. Wahrscheinlich aber auch, weil ihre Wähler besonders internetaffin sind.
Die Messungen ergaben, dass die Performance der FDP-Homepage am Tag vor der Wahl und am Wahltag selbst, nicht ganz so gut waren, wie die Performance von Guido Westerwelle selbst. Da sich viele Wähler über die Inhalte der FDP online informieren wollten, kletterten die Performance Werte und damit die Ladezeiten der FDP-Webseite 24 Stunden vor der Wahl zuweilen auf bis zu 34 Sekunden. Am Tag vor dem Wahlsieg der schwarz-gelben Koalition hatte die FDP-Seite eine Verfüg-barkeit von durchschnittlich 78% und Antwortzeiten von bis zu 26 Sekunden. Die Wähler mussten also Geduld mitbringen.
Flash Anwendungen ließ die FDP Site erlahmen, Quelle: Keynote Systems Deutschland
Aber auch die Seite der CDU/CSU hatte zeitweise mit Performance-Problemen zu kämpfen. Die Homepage der SPD hingegen konnte im Web mit guter Performance punkten. Die Piratenpartei, die zwar an der Fünf-Prozent-Hürde gescheitert ist, konnte ebenfalls eine verhältnismäßig gute Performance verzeichnen. Die Nachrichtenportale der „Tagesschau“ und Sendung „Heute“ zeigten übrigens gute Performance bei 100% Verfügbarkeit.
Die Websites der Bundesregierung und der Wahlomat erzielten mit 100% Verfügbarkeit und weniger als 1 Sekunde Ladezeit die besten Ergebnisse. Insgesamt ist festzustellen, dass alle Parteien durch den Einsatz neuer Webtechnologie, wie beispielsweise Flash-Objekten, versucht haben, ihre Webseiten interaktiver und für Besucher damit visuell interessanter zu gestalten. Die Performance-Probleme im Messzeitraum sind - bei allen betrachteten Parteiportalen – damit teilweise auf diese neuen Technologien zurückzuführen.
