“We decided it was time to spread the wealth.” Dies ist ein rührendes Zitat aus dem Official Google Blog zur Ankündigung der Ausweitung des Youtube Partnership Program. Im Kern geht es darum, das bewährte AdSense Revenue Share Modell auf möglichst viele individiuelle Videopublisher und deren Cotent auf YouTube anzuwenden.
Bisher war die Contenpartnerschaft mit Youtube auf einen sehr ausgewählten Kreis von Video-Publishern beschränkt. Nun scheint Youtube die Systeme im Hintergrund soweit ausgebaut zu haben, sodass sehr viele kleine Publisher in das Modell einbezogen werden können.
Aber der Reihe nach: Es geht nach Popularität des Inhalts, die Faktoren legt YouTube fest und zu denen gehören: „number of views, the video's virality and compliance with the Youtube Terms of Service.“ Youtube will die ausgewählten Publisher per E-Mail aktiv ansprechen und dazu einladen die eigenen Videos zu monetarisieren. Hierzu muss der Publisher einwilligen und zur Abwicklung über ein Google AdSense Account verfügen. Aufgrund der dynamischen Preisbildungsmechanismen im Google Universe sind die zu erzielenden Umsätze allerdings nur bedingt planbar, um es vorsichtig zu formulieren.
YouTube sichert sich auf diese Weise weiterhin Unmengen von User Generated Content und mit der Erweiterung des Partner Programms auch zusätzliche Werbeflächen in den Videoscreens zur Einblendung von Text- und Bildwerbung.
Vermutlich würden sich die deutschen privaten TV-Sender auch ein Business Modell wünschen, bei dem sie erst für ihren Content zahlen, wenn die entsprechenden Werbegelder im Kasten sind. Derzeit kann man TV-Produktionen allerdings noch nicht zurückgeben, wenn sie die werberelevante Zielgruppe verfehlen. Um den Schulterschluss zwischen TV-Gerät und Internet geht es heute in Adzine im Interview mit Jan Wendt von MMH im Gespräch mit Karsten Zunke. Ein zweites Gespräch führte Jens von Rauchhaupt mit Philipp Hoppe von Spotbox, einem Online-Marktplatz für Werbefilmproduktionen.
Viel Spaß mit Adzine!