5-Länder Studie von e-Dialog: E-Mail ist der effektivste Direktmarketing-Kanal
9. Juni 2009 (rt)Eine repräsentative Studie im Auftrag von e-Dialog für die über 5000 Menschen in fünf europäischen Ländern zu ihren bevorzugten Direktmarketingkanälen befragt wurden, ergab, dass die alt ehrwürdige E-Mail noch immer der effektivste Direkt-Marketing Kanal sei und Social Media Marketing Schwächen gegenüber E-Mail-Marketing offenbaren würde.
Laut der Studie „2009 European E-Mail Attitudes Survey“ des internationalen E-Mail Dienstleisters e-Dialog, erhalten die deutschen Konsumenten Produktinformationen am liebsten per E-Mail (57%). Im europäischen Vergleich ist das jedoch eine vergleichsweise niedrige Zahl, denn zwei Drittel der Briten (68%), Niederländer und Franzosen (beide 67%) sowie die Schweden (60%) sind noch deutlich E-Mail-freundlicher. Dabei erhalten deutschen Verbraucher Informationen über neue Produkte am liebsten per E-Mail (57%). Im europäischen Vergleich ist das aber auch hier eine vergleichsweise niedrige Zahl, denn zwei Drittel der Briten (68%), Niederländer und Franzosen (beide 67%) sowie die Schweden (60%) sind noch deutlich E-Mail-freundlicher.
Dafür sind die deutschen Konsumenten Direktmailings und Postwurfsendungen gegenüber deutlich aufgeschlossener als die europäischen Nachbarn: 37% der Befragten möchten Produktinformationen oder neue Angebote auf diesem Wege erhalten. In Großbritannien (27%), Frankreich (26%) und den Niederlanden (20%) ist Direct Mail weniger beliebt. Auch innerhalb Deutschlands gibt es hier große regionale Unterschiede. So sind Menschen in Thüringen mit 57% besonders Direktmail-affin, Hamburger Bürger hingegen nicht, denn nur 14% nennen dort Direct Mail als bevorzugten Ansprachekanal.
Simone Barratt, Managing Director von e-Dialog EMEA kommentiert die Ergebnisse: „Für deutsche Verbraucher ist E-Mail mit Abstand das Direktmarketing-Medium ihrer Wahl. Unsere Erfahrung mit Kunden in ganz Europa zeigt aber, dass es grund-sätzlich eine Korrelation zwischen Online- und Offline-Direktmarketing gibt, die es mit dem Ziel höherer Response-Raten zu nutzen gilt.“ Gefragt nach dem Kanal, der sie am wahrscheinlichsten zu einem Sofortkauf motivieren würde, nannten 63% der Deutschen E-Mail, 48% ein Angebot im Katalog und 45% eine Promotion per Direktmailing. Trotz der wachsenden Ausgaben für Online-Werbung nannten aber nur 40% einen Angebotshinweis auf einer Webseite als wahrscheinlichen Auslöser für sofortiges Shopping.
Besonders empfänglich seien deutsche Verbraucher für Schnäppchen-Angebote und auch junge Erwachsene reagieren eher auf Offerten per E-Mail während Social-Media-Marketing bei weitem nicht so effektiv ist, wie oft vermutet. Denn nur etwa jeder zehnte deutsche Verbraucher (13%) sieht Angebote auf Social-Networking-Seiten als hinreichenden Anreiz für einen Online-Kauf. Ganz anders ist die Situation bei E-Mail, das sechs von zehn (63%) als besten Angebotskanal einstufen, gefolgt von Direktmailings (45%).
E-Mail lebt – Bevorzugte Informationsquelle deutscher Verbraucher
Die deutschen Verbraucher erhalten Informationen über neue Produkte am liebsten per E-Mail (57%). Im europäischen Vergleich ist das jedoch eine vergleichsweise niedrige Zahl, denn zwei Drittel der Briten (68%), Niederländer und Franzosen (beide 67%) sowie die Schweden (60%) sind noch deutlich E-Mail-freundlicher.
„Einheitliche Präsentation, Sprache und Bilderwelten in E-Mails, Direktmailings und Katalogen können für eine gegenseitige Stützung der Marketingkanäle untereinander sorgen“, erläutert Simone Barratt weiter. „Auch das Timing ist wichtig. So kann ein E-Mail-Hinweis auf den bevorstehenden Versand eines neuen Katalogs einige Tage vor vorher für deutlich höhere Konversionsraten im Anschluss sorgen.“
E-Mail als Trigger für Offline-Käufe
Der e-Dialog Studie zufolge eignet sich E-Mail sehr gut als Trigger für Offline-Käufe. So meinten 65% der befragten Deutschen, dass es wahrscheinlich sei, dass sie ein Produkt im Laden kaufen würden, wenn sie per E-Mail ein passendes Angebot dazu erhielten. Mit diesem Wert liegen die deutschen Konsumenten in Europa an der Spitze.
Auch verlassene Online-Warenkörbe – das Ergebnis von Kaufabbrüchen im Internet – lassen sich reaktivieren. Eine einfache Erinnerungs-E-Mail reicht dazu oft schon aus. Darauf lassen die Antworten von 46% der Studienteilnehmer schließen, die der Aussage zustimmten, sie würden nach einer gezielten Erinnerung an einen noch gefüllten Warenkorb diesen eher zur virtuellen Kasse bringen.
Simone Barratt zu diesen Ergebnissen: „Quer durch Europa bestätigen unsere Untersuchung und unsere Erfahrung mit Kundenprojekten, dass rund ein Drittel der Verbraucher mit Erinnerungsmails zur Fortsetzung ihres Onlinekaufs zu bewegen sind. Diese Chance sollten Unternehmen nutzen. Denkbar wären zum Beispiel Anreize wie fünf Prozent Rabatt auf den Kauf wenn man innerhalb von 24 Stunden auf eine E-Mail reagiert.“
Relevanz und Vertrauen sind die Leitthemen für das Marketing
Vor erfolgreichem E-Mail-Marketing steht natürlich die Einwilligung der Interessenten zu Verwendung ihrer E-Mail-Adresse für Marketingzwecke (Opt-in). Die e-Dialog-Studie fragte deshalb auch nach den Barrieren für Opt-in. Das wichtigste Hindernis ist demnach, dass 59% aller Verbraucher ihre E-Mail-Adresse ungern Unternehmen überlassen, da sie fürchten irrelevante Botschaften zu erhalten. Sehr etablierte Marken haben es da etwas einfacher: 34% der Befragten würden ausschließlich diesen Unternehmen E-Mail-Marketing erlauben. 33% sagten explizit, sie wären dazu nicht willens, da sie „Nicht erkennen könnten, was sie davon haben“.
Quelle: www.e-dialog.com