Die Hamburger Computerspiele-Industrie zeigt sich standfest und krisensicher. Auch in diesem Jahr wird die Branche an der Elbe kräftig wachsen, etwa 300 neue Arbeitsplätze schaffen und somit um 17,5% zulegen. Dies belegt die aktuelle Branchenbefragung und Marktanalyse des Netzwerkes gamecity:Hamburg.
Die Games-Branche trotzt in Hamburg der Wirtschaftskrise. Das Netzwerk gamecity:Hamburg sammelte in einer Umfrage umfassende Daten zur Unternehmensentwicklung in der Hamburger Games-Wirtschaft. Befragt wurden die 190 lokal ansässige Unternehmen aus der Wertschöpfungskette "Games", darunter circa 60 Developer und Publisher. Sie machten Angaben zur Umsatzentwicklung, den Angestelltenzahlen und den wichtigsten deutschen Games-Standorten. Das Ergebnis ist eindeutig: Die Gamecity Hamburg hat die Nase vorn und zeigt einen klaren Trend für das laufende Kalenderjahr.
Die harten Fakten bestätigen die gute Stimmung in der Branche. Die Angestelltenzahl innerhalb von Hamburg wuchs in der Wertschöpfungskette auf 1.700, die Mitarbeiter Hamburger Firmen, die außerhalb der Hansestadt aktiv sind, auf 250. 2004 wurden 800 Mitarbeiter gezählt. Der positive Trend zeichnet sich ebenfalls in der Beschäftigung von Freelancern ab, hier stieg die Zahl auf 400. Auch die Aussichten für Arbeitssuchende in der Gamecity Hamburg sind durchaus gut. Allein in 2009 sollen laut gamecity:Hamburg etwa 300 neue feste Arbeitsplätze geschaffen werden.
Der Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware (BIU) hat zu Beginn des Jahres ein klares Umsatzplus von 14 Prozent für 2008 verkündet und sieht die Games-Branche erstmalig vor der Musikwirtschaft. Das Hamburger Branchensegment unterstreicht diese Entwicklung. 35 der befragten Firmen lieferten detaillierte Angaben zu ihrer geschäftlichen Entwicklung und erwarten ein deutliches Plus in 2009. Lediglich fünf Firmen gehen von einem Umsatzrückgang für das laufende Kalenderjahr aus.
Parallel dazu wächst auch das Branchen-Netzwerk der gamecity:Hamburg. Mit etwa 1.600 Akteuren ist es das größte regionale Netzwerk in Deutschland. 900 Vertreter davon haben ihren Sitz im übrigen Bundesgebiet oder dem europäischen Ausland. Die gamecity:Hamburg ist damit seit Gründung Ende 2003 als Anlaufstelle für die deutsche Games-Branche nicht mehr wegzudenken.
Marktunabhängig - aber für die Hansestadt ebenso erfreulich - ist das Ergebnis im Ranking der wichtigsten Games-Standorte in Deutschland. Dabei konnten die lokalen Unternehmen die verschiedenen deutschen Standorte nach ihrer Relevanz bewerten. Die Hansestadt führt die Rangliste deutlich vor Berlin, München, Nordrhein-Westfalen und Frankfurt an. Die gamecity:Hamburg sieht sich in ihrem sechsjährigen Bestehen als Netzwerk und Standortförderer in ihrer Arbeit bestätigt und freut sich auf die kommenden Projekte. Beleg für das dynamische Netzwerk war erneut der gestrige Gamecity Treff am 05. Mai 2009 bei dem über 160 Branchenvertreter die guten Zahlen feierten und ausgiebig neue Kontakte knüpften.
