Trotz permanenten Stimmungsdämpfern aus der Finanzwelt und natürlich inzwischen auch anderen Bereichen der Wirtschaft wie z.B. den Medien, vermelden Player aus der digitalen Welt nach wie vor gute Nachrichten. Welchen Wert die ständige Beschallung mit Höchstständen hat, ist allerdings manchmal fraglich. Facebook hat beispielsweise nach eigenen Angaben 200 Mio. Nutzer weltweit, das ist eine beeindruckende Zahl. Aber welche Relevanz hat diese Zahl für einen Joghurtproduzenten in Deutschland oder eben für mich?
Genauso frage ich mich auch immer wieder, wie aussagekräftig es ist, wenn Vermarkter und Ad-Networks mit ihren Gesamtreichweiten werben. Welche Aussagekraft haben diese Zahlen. Klar man kann einzelne Unternehmen so grob nach ihrer Größe einordnen, aber echte Information erhält man als Mediaeinkäufer doch erst, wenn man nach den einzelnen Zielgruppen forscht. Jedes Ranking nach Page Impressions oder Gesamtreichweiten ist für den Mediaplan doch völlig unerheblich. Selbst wenn man moderne Targeting Technologien hinzunimmt, die eine hohe Reichweite durchaus belohnen, kommt es dann auch wieder in entscheidenem Maße auf den Portfoliomix an.
Für Werbetreibende ist es doch dagegen immer wichtiger genau festzulegen, wieviele Unique User einer Zielgruppe eine Kampagne wie oft zu sehen bekommen. Dabei sollten Ausreißer on der Kontakthäufigkeit nach oben und nach unten möglichst minimiert werden, um nicht unnötig Inventar zu verschwenden.
Diese Steuerungsmöglichkeiten, die aus Agentursicht viel Sinn machen, lassen sich auch gerade im Zusammenspiel mit anderen Medien sehr gut einsetzen. Jens von Rauchhaupt sprach für die heutige Ausgabe mit Prof. Dr. Riehm zum Thema crossmediale Kampagnen.
Im zweiten Beitrag geht es etwas technischer zu, es geht um das Thema Duplicate Content. Handelt es sich wirklich um ein ernsthaftes Problem für Publisher, wenn Google gleiche Inhalte zweimal findet? Markus Hövener hat die Antworten.
Viel Spaß mit Adzine!
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