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SOCIAL MEDIA

"Hey Folks" - Wild Wild Web

Rupert Turner, 9. Januar 2009

Das Web bietet viele Informationsmöglichkeiten und Diskussionsmöglichkeiten für Menschen, die viel Zeit haben oder auch evtl. hier und da mal bereit sind, etwas zu konsumieren. Genauso bietet es Unternehmen Anreiz, überall dort, wo Meinungen gemacht werden, an der Meinungsbildung über eigene Produkte und das eigene Unternehmen mitzuwirken. Aber Vorsicht, allzu plumpe Annäherungsversuche an ein fachkundiges Klientel kann im Desaster enden und zur Enttarnung führen. Das ist nicht nur für den Promoter peinlich, sondern auch für das Unternehmen, denn das ist ja zwangsläufig bekannt.

In dem folgenden Fall tut eine offensichtlich forenunerfahrene Newcomerin der Meute im Forum des Musikmagazins intro.de ihre Meinung zu einer Band kund und fordert zur Diskussion auf. Das sah dann so aus:

Quelle: Intro.de/forum

Das Interessante ist, das sich die Diskussion im Verlauf zu einer Art „Fach-Talk“ über Promotion und Marketing im Musikforum entwickelt. Man fragt sich zwischendurch allerdings, ob im Forum von intro.de vielleicht ausschließlich Promoter aktiv sind, die dann gemeinsam besonders ungeschickte Praktikantenkollegen runtermachen und anschließend dann wieder über sich gegenseitig herfallen.

Quelle: intro.de/forum

Für alle, die die gesamte Diskussion lesen möchten, einfach bei www.intro.de/forum/20/1203521424/1 reinschauen.

Wenn man also antritt, um in einem Forum Werbung und Promotion zu machen, dann sollte man gut gerüstet sein und vor allem einen glaubwürdigen Einstieg finden. Es gibt jedoch Produkte, bei denen man vermutlich nur Spott ernten kann, und das gilt wohl insbesondere für Produkte mit ostdeutschen Städtenamen. Außerdem muss man damit rechnen, dass Kollegen mit ähnlichen Absichten besonders schonungslos mit einem umgehen.

Bild Rupert Turner Über den Autor/die Autorin:

Rupert Turner ist freier Autor für ADZINE