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SEARCH MARKETING

SEO-Agentur kommentiert SearchWiki

Andreas Habel, 25. November 2008

Die SUMO GmbH, Anbieter für Suchmaschinenoptimierung, hat sich zur personalisierten Google-Suche geäußert. Unter Verwendung von SearchWiki ermöglicht Google zunächst den US-Nutzern, die über einen Google Account verfügen, Treffer auf der Suchergebnisseite nach oben oder unten zu verschieben, zu löschen, hinzuzufügen und zu kommentieren. Suchergebnisse sollen nach Nutzerinteresse aufgelistet werden.

Anhand von SearchWiki, den Google-User-Accounts, Cookies und Server-Logdateien speichert Google Daten, welche unter anderem dafür verwendet werden, dem Nutzer auf ihn zugeschnittene Ergebnisse zu präsentieren. So soll Google wissen, ob der Nutzer bei der Suchworteingabe “Schimmel” eher nach Schädlingsbekämpfung und dergleichen sucht oder nach einem Pferd.

In den USA und Großbritannien werde die personalisierte Suche bereits verwendet, für Deutschland erwartet Christian Mauer, Geschäftsführer der SUMO GmbH, einen enormen Bedeutungszuwachs für das kommende Jahr. Dann würde auch die Frage der Auswirkungen auf SEO-Anbieter aufgeworfen werden: “Für manche große Website wie Portale oder Shopping-Plattformen könnte die Personalisierung zunächst einen Besucherrückgang bedeuten. Mancherorts wird daher schon das Ende der Suchmaschinenoptimierung prophezeit. Aber auch in Zukunft müssen Webseiten, egal ob großes Portal oder Nischenwebsite, suchmaschinenfreundlich gestaltet sein. Auch eine besonders ausgeklügelte Personalisierung nutzt nichts, wenn die Website im Google-Kosmos unentdeckt bleibt.” Allerdings würde sich dann auch SEO für kleinere Webseiten lohnen, da diese weiter oben angezeigt werden könnten.

“Eventuell muss die Branche über neue Abrechnungsmodelle nachdenken”, so Mauer. Zwar könne die Konversionsrate steigen; da statt vieler Besucher nur die interessierten die jeweiligen Seiten aufsuchten, aber “wenn jeder User ein anderes Suchergebnis erhält, ist es schwieriger, den Erfolg der Optimierung zu messen. Eine Abrechnung nach erzielten Platzierungen in den Suchdiensten könnte schwieriger werden”.