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Einsatz von Online-Videos im Journalismus stärker als in PR-Branche

5. November 2008 (rt)

Laut einer Studie der Universität Leipzig in Kooperation mit der dpa-Tochter news aktuell bieten 60 Prozent der 1.063 befragten Journalisten Bewegtbilder im Internet an, und zwar größtenteils eigenen Content. Dies sind 20 Prozent mehr als bei den 1.337 befragten PR-Fachkräften, die Video-Content hauptsächlich zur Darstellung der von ihnen beauftragten Unternehmen nutzen. Journalisten wiederum sehen Video-Content auf der eigenen Website als qualitätssteigernde und rechweitenerhöhende Maßnahme.

Weitere zwölf Prozent der Journalisten haben einen Bewegtbild-Auftritt in Planung; bei PR-Agenturen oder Pressestellen nur jede siebte. Nur zehn Prozent der Journalisten und rund zwölf Prozent der PR-Verantwortlichen geben an, sich noch gar nicht mit der Einführung von Videocontent beschäftigt zu haben.

Die besten Einsatzmöglichkeiten für Bewegtbilder sehen neun von zehn PR-Fachkräften im Corporate Publishing - also zum Beispiel Filme, die das Unternehmen präsentieren. Drei Viertel vermuten Potential für Video-Content in "Web 2.0 Kommunikation", "Investor Relations" und "Interne Kommunikation".

Rund zwei Drittel aller befragten Redakteure produzieren Videocontent vorwiegend selbst; bei den-PR-Fachkräften macht dies nur ein Drittel aus, da die Mehrheit externe Dienstleister engagiert. Auch beim Videokonsum gibt es Unterschiede: So sieht sich jeder dritte Redakteur und jeder fünfte PR-Verantwortliche täglich bzw. fast täglich mindestens ein Online-Video an.

Bei einem sind sich alle einig: 90 Prozent aller Befragten aus PR und Journalismus messen Bewegtbild-Content im Netz eine wachsende Bedeutung bei.

Die komplette Studie, inklusive Videoreportage, ist zu finden.