Einem Bericht Reuters.com zufolge streicht Yahoo jede zehnte Stelle – also ca. 1500 von insgesamt 15.000 Stellen. Vor allem Länder mit hohen Lohnkosten sollen davon betroffen sein. Yahoo hatte am Dienstagabend den Rückgang des Nettogewinnes um rund zwei Drittel auf 54,3 Millionen Dollar mitgeteilt. Vor allem Firmen aus der Reisebranche und dem Einzelhandel sollen ihre Werbeverträge mit Yahoo gekündigt haben. Schon Anfang des Jahres waren 1000 Arbeitsplätze abgebaut worden.
Der Umsatz jedoch soll um ein Prozent auf 1,79 Milliarden Dollar gestiegen sein. Prognosen für das letzte Quartal 2008 fallen verhalten aus: So sollen Umsatzerlöse zwischen 1,8 und knapp zwei Milliarden Dollar erwartet werden.
Durch die Stellenstreichungen könnte sich die Wettbewerbsfähigkeit Yahoos weiter verschlechtern: "Sie haben keine große Wahl, aber es wird Yahoos Wachstum langfristig schaden", so Analyst Jim Friedland von Cowen & Co.
Direkte Auswirkungen auf Arbeitsplätze in Deutschland können noch nicht abgeschätzt werden.