Wie in einer Studie der Hochschule Heilbronn in Kooperation mit der Münchener Online-Marketing-Beratung DOWNTOWN New Media bekannt wurde, nutzen deutsche Firmen das Web 2.0 entweder zu wenig oder gar nicht, ihre Kunden hingegen tun dies. Im Fokus der Untersuchungen standen die Online-Aktivitäten von Banken, Versicherungen, Handelsunternehmen und der Automobilindustrie.
In der Studie “Customer Empowerment im Zeitalter des Web 2.0” wurde auch ein Ranking der beliebtesten Web 2.0-Kundenbindungstechniken erstellt. Danach sei laut Meinung der Experten die Online-Produktschulung das wichtigste Mittel, dicht gefolgt von Audio-/Video-Inhalten und Bewertungs- bzw. Kommentierungsfunktionen. Im Mittelfeld hielten sich Foren und RSS-Feeds auf, die zwar informativ und hilfreich seien und zudem den Unterschied zur Konkurrenz deutlich machten, aber noch zu selten von Firmen genutzt würden. Auf den letzten Rängen befanden sich laut Aussage der Experten sogenannte Fanblogs sowie Produkt- und Markenblogs, die mehr Schaden als Nutzen brächten, da sie emotional aufgeladen seien.
“Pioniere” und “zögerliche Abwarter” in puncto Online-Aktivitäten, wie sie in der Studie genannt werden, ziehen sich durch alle Branchen. Doch auch solche Firmen, die sich bereits stark in obige genannten Web 2.0-Aktivitäten einbringen, sind ausbaufähig: So erreichen Vorreiter BMW und Cortal Consors 'nur' 61 bzw. 59 von
100 möglichen Punkten.
Die Studie kann im Online-Shop der Steinbeis-Stiftung für Wirtschaftsförderung erworben werden.