Der TV-Konsum sei zwar dennoch dadurch nicht zurückgegangen, doch empfiehlt Jupiter europäischen TV-Sendern zur Bereitstelltung von TV-Inhalten im Internet durch Drittanbieter, um langfristig, vor allem wegen der starken Zunahme von Breitbandverbindungen, wettbewerbsfähig zu sein. Denn obwohl immer noch mehr Zeit in den Konsum von TV-Inhalten als von Online-Video-Inhalten investiert wird, ist die durchschnittliche Dauer, die ein europäischer Internet-Nutzer mit letzterem verbringt, um 50 Prozent gestiegen.

“Online-Video Konsum erlebt seinen Durchbruch und ist die wichtigste Aktivität für europäische Internet-Nutzer. Obwohl das Fernsehen immer noch die beliebteste Plattform für bewegte Bilder ist, ist es für TV-Sender unumgänglich, aktiv die Nutzer an sich zu binden, sowohl über das Fernsehen als auch über das Internet. Da die Zuschauer zunehmend Zeit damit verbringen, Videos online zu sehen, sollten TV-Sender sicherstellen, dass die von den Zuschauern nachgefragten Inhalte auch online verfügbar sind. Ansonsten riskieren sie, ihre Konsumenten an illegale Anbieter zu verlieren”, so Nick Thomas, European Media Analyst und Verfasser des Reports.

Kurze Online-Videos, wie sie beispielsweise auf YouTube zu sehen sind, sind derzeit noch am beliebtesten. Nur neun Prozent schauen sich Online-Videos in vergleichbarer Länge von TV-Inhalten an. Dennoch sagt auch hier JupiterResearch einen starken Wachstum voraus, wie schon sichtbar durch Angebote wie den iPlayers des BBC (Großbritannien) und M6 Replay (Frankreich).