Ab sofort ist eine weitere Suchmaschine im Netz verfügbar, die Suchenden mehr Orientierung bieten könnte. Der Philosophie von Cuil.com nach soll das gesamte Netz (nach eigenen Aussagen würden dreimal soviel Seiten wie durch Google und zehnmal soviel Seiten wie durch Microsoft erfasst), nicht nur Teile davon, durchsucht, sowie sinnvoll nach Relevanz analysiert und sortiert werden. Dies bedeutet, dass Ergebnisseiten nach Keyword-Relevanz anstelle von Popularität sortiert werden. Außerdem speichert cuil.com keine Nutzerdaten.
So heißt es auf der Cuil-Webpage, dass man die Analyse des Webs für sinnvoller erachte als die Nutzeranalyse. Daher würden weder Logs noch die Informationen aus Cookies gespeichert werden; der eigene Browser sendet Cookie-Informationen bei jedem Besuch von Neuem an Cuil.
Suchergebnisseiten werden, anders als bei anderen Suchmaschinenanbietern, bei denen man nur Linklisten mit kurzen Content-Ausschnitten erhält, spaltenweise mit einer kurzen Zusammenfassung und einem Bild versehen präsentiert. Durch Buttons am oberen Bildrand kann die Suche weiter eingegrenzt werden; gibt man als Suchwort beispielsweise “cars” ein, so kann man die Suche auf “Used Cars”, “New Cars”, “Rental Cars”, etc. einschränken.
Cuil, was aus dem Gälischen kommt und “Wissen” bedeutet, wurde von Tom Castello, Anna Patterson und Russell Power gegründet. Castello hatte für IBM den Prototyp von WebFountain entwickelt, Patterson war an der Erstellung von TeraGoogle beteiligt, wofür Power die Servertechnologie betreute. Investoren sind Madrone Capital Partners, Greylock Partners und Tugboat Ventures. Cuil ist bislang auf englische Suche spezialisiert.