Laut eines am Freitag veröffentlichten Berichtes der EU-Kommision nutzen knapp 500 Millionen EU-Bürger das Internet. Damit stieg die Zahl der regelmäßigen Internutzer von 210 Millionen im Jahre 2006 auf 250 Millionen im vergangenen Jahr. Verfügbarkeit und Nutzung in den 27 Mitgliedsstaaten variieren jedoch stark.
64 Prozent der Deutschen nutzen das Internet regelmäßig. Deutschland liegt damit zwar über dem europäischen Durchschnitt von 51 Prozent, aber weit hinter den Niederlanden (81 Prozent), Dänemark (76 Prozent), Schweden, Finnland, Luxemburg (je 75 Prozent) und Großbritannien (65 Prozent) und somit auf Platz sieben.
Bei der Nutzung von Breitbandverbindungen an Schulen schneidet Deutschland sogar noch schlechter ab. So liegt Deutschland an siebtletzter Stelle und mit knapp mehr als 60 Prozent unter dem EU-Durchschnitt, vor Tschechien, der Slowakei, Litauen, Zypern, Polen und Griechenland. Insgesamt verfügen 96 Prozent der europäischen Schulen über einen Internet-Anschluss, zwei Drittel davon über einen Breitbandanschluß.
Nur beim Handel im Internet kann sich Deutschland durchsetzen und liegt auf Platz zwei mit 60 Prozent an Unternehmen, die Käufe per Internet tätigen. 25 Prozent der Unternehmen tätigen Verkäufe im Internet, wohingegen der EU-Durchschnitt nur bei 14 Prozent liegt.
40 Prozent aller EU-Bürger nutzen das Internet überhaupt nicht. Der Rangliste dieser Nicht-Nutzer wird angeführt von Rumänien (69 Prozent), gefolgt von Bulgarien (65 Prozent) und Griechenland (62 Prozent). Entsprechend gering war auch die Verfügbarkeit des Internets für
Unternehmen.