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E-MAIL MARKETING

Email-Spam: Blacklists sind zu schnell out

21. Januar 2008 (rt)

Der IT-Branchendienst ‚heise online’ berichtet über eine Analyse des Instituts für Internet-Sicherheit an der FH Gelsenkirchen (ifis), nach der es Spam-Versendern mittlerweile in den meisten Fällen gelingt ihre IP-Adressen in kurzer Zeit zu wechseln. Dadurch werden nachträgliche Einträge in Blacklists nutzlos, da die Spammer mit einer neuen IP wieder einen Schritt voraus sind.

IP-Blacklists dienen den Betreibern von Internet-Diensten dazu, unerwünschte Absender ausfindig zu machen. Effektiv ist diese Methode nur, wenn Eintragungen der betreffenden IP-Adressen sehr schnell vorgenommen oder aber große Adressbereiche aufgeführt werden, die etwa Internet-Provider dafür verwenden, ihre Einwahl- und DSL-Kunden zu versorgen

Rund drei Viertel aller Adressen treten nach den Erkenntnissen des ifis überhaupt nur innerhalb eines einzigen Tages in Erscheinung. Mehr als drei Tage lang aktiv waren im analysierten Zeitraum Mitte Dezember 2007 lediglich 8 Prozent aller IP-Adressen, inklusive derjenigen gewöhnlicher Mailserver, die ihre IP-Adressen üblicherweise nicht laufend wechseln.

Gegenstand der Untersuchung waren IP-Adressen, die bei einem vom ifis betriebenen Slave-Server des Blacklist-Projekts der iX (Magazin für professionelle Informationstechnik) abgefragt wurden.