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Amerikanische Unternehmen reagieren auf neue staatliche Initiative

Andreas Habel, 4. Januar 2008

Die Network Advertising Initiative (NAI), ein Zusammenschluß aus Firmen wie AOL, Yahoo! und demnächst wohl auch Google, bereiten sich darauf vor, ihre mittlerweile etwas angestaubten Grundsätze für den verantwortungsbewußten Umgang mit zu Werbezwecken erfassten Daten zu erneuern.

Ein Auslöser hierfür ist sicherlich die Herausgabe neuer vorläufiger Richtlinien der FTC (Federal Trade Commission), die sich mit eben diesem verantwortungsbewußten Umgang mit Behavioral-Targeting-Daten befasst. Dabei liegt das Hauptaugenmerk auf der Selbstregulierung der Werbetreibenden, für die diese Richtlinien gelten sollen. Innerhalb von zwei Monaten können sich Werbetreibende zu den vorläufigen Richtlinien äußern, was laut Trevor Hughes, Executive Director des NAI, auch bitter notwendig zu sein scheint: "Das FTC-Dokument ist bemerkenswert für seinen Mangel an Körnung und Genauigkeit bezogen auf die Umsetzung. Der Teufel liegt im Detail der selbstregulativen Grundsätze."

Außerdem müssen die Grundsätze der NAI schon wegen Veraltung überarbeitet werden; seit der letzten Formulierung der Grundsätze sind immerhin sieben Jahre vergangen. Erste Richtlinien werden für die erste Hälfte des Jahres 2008 erwartet. Erwartet wird auch eine Erweiterung der Mitgliederzahlen von derzeit ca. zehn Mitgliedern auf mehrere Dutzend bis sogar hundert Mitglieder, wovon das neueste Google werden soll.