Wie der Branchendienst "W&V" heute meldet, erwägt Google auch in Deutschland zukünftig die Anzeigen in Tageszeitungen zu vermarkten. Im Interview plaudert Philipp Schindler, Google-Chef für Zentral- und Nordeuropa, offen über die Pläne…
"Wenn der Test in den USA positiv ausfällt und das Produkt Google Print Ads
'Serienreife' erlangt, läge eine Übertragung in andere Länder nahe", sagt Schindler. Derzeit hat Google ein Pilotprojekt in Amerika gestartet, mehrere Verlagsgruppen stellen dem Internetriesen rund 450 Titel für die Vermarktung zur Verfügung, darunter die "The New York Times" und "Washington Post". Den Anzeigenplatz und den Mindestpreis legen die Zeitungen dabei selbst fest, Zuschlag erhält der Meistbietende, den Google per Online-Auktion ermittelt. "Der Test von Google Print Ads zeigt, dass wir Kunden an klassische Medien heranführen, die dort bislang nicht schalten", so Schindler weiter.
[Update]
Heute, am 23. November 2007, hat Google in einer Medienmitteilung bekanntgegeben, "dass es keinerlei konkrete Planungen zur Ausweitung des US-amerikanischen Tests der 'Google Print Ads' auf andere Länder gibt". In dem oben zitierten Interview mit der "W&V" hatte Philipp Schindler bereits darauf hingewiesen – später tauchte dieser Kommentar jedoch nicht in dem Artikel des Branchendienstes auf.